Kirschbergweg bei Gnaschwitz wird ausgebaut
Der Kirschbergweg ist der letzte noch nicht ausgebaute Feldweg im Verfahrensbereich. Foto: Uwe Menschner
Weißnausslitz / Gnaschwitz. Die Flurneuordnung bei Gnaschwitz soll in diesem Jahr baulich abgeschlossen werden. Wie die Gemeindeverwaltung Doberschau-Gaußig in ihrem Infoblatt mitteilt, ist für 2023 der Ausbau des als Kirschbergweg bezeichneten Feld- und Waldwegs in Weißnausslitz für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung als „letzte Baumaßnahme“ vorgesehen. Der Ausbau solle „analog der anderen ländlichen Wege im Verfahrensgebiet“ erfolgen. In diesem Zuge soll auch ein weiterer kleiner Feldzugang in Weißnausslitz ausgebaut werden.
„Mit dem Bau des Kirschbergweges gegen Ende des Jahres werden dann alle bisher geplanten und festgesetzten Baumaßnahmen des Flurneuordnungsverfahrens abgeschlossen. Im Nachgang erfolgt noch die Prüfung der umgesetzten Ausgleichsmaßnahmen und ob dadurch die Eingriffe in die Natur ausgeglichen wurden“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Nach Abschluss des Wegebaus geht es demnach an die Bildung der neuen Flurstücke, die den eigentlichen Zweck des Verfahrens darstellt. In die entsprechenden Gespräche werden alle Eigentümer einbezogen. 2021 war bereits der Siedlungsweg in Gnaschwitz neu ausgebaut worden, an dessen Einweihung der Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, teilnahm. „Ein funktionierendes Wegenetz unterstützt die Landwirtschaft, trägt zur Lebendigkeit und Attraktivität der Orte bei und steigert so ihre Lebensqualität“, erklärte er damals.
Allerdings gab es zuvor auch Kritik an den aufwendig gepflasterten Wegen. Bis Mitte 2021 waren in Gnaschwitz und Umgebung sechs Wegebaumaßnahmen für 1,6 Millionen Euro fertiggestellt worden. 80 Prozent der Kosten wurden aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ finanziert, jeweils zehn Prozent trugen die Gemeinde Doberschau-Gaußig und die Agrargenossenschaft Gnaschwitz.