Kita-Neubau biegt auf die Zielgerade
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Zum Richtfest begrüßte der Ralbitzer Bürgermeister Hubertus Ritscher (re.) unter anderem den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Foto: Archiv
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So präsentierte sich der Ralbitzer Kita-Neubau Mitte Oktober 2024. Mittlerweile ist er bis auf einige Restarbeiten fertiggestellt.
Ralbitz. Der Neubau der Kindertagesstätte in Ralbitz (Gemeinde Ralbitz-Rosenthal) nähert sich seinem Abschluss. Wie Bürgermeister Hubertus Ritscher im gemeindlichen Amtsblatt mitteilt, ist der Probebetrieb mit Inbetriebnahme der Einrichtung für den März 2025 geplant. Parallel werde demnach in Abhängigkeit vom Wetter noch an den Außenanlagen, am Parkplatz und an der Zufahrtstraße gebaut. Im August 2023 war im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer der Grundstein für das Strukturwandel-Fördermittelprojekt gelegt worden. Ralbitz-Rosenthal gilt sachsenweit als eine der Gemeinden mit den höchsten Geburtenraten und mit dem jüngsten Durchschnittsalter. Kein Wunder, dass gerade hier diesbezüglich besonderer Handlungsbedarf bestand. Dazu erklärte Bürgermeister Hubertus Ritscher damals: „Wir haben uns seit dem Jahre 2013 mit der Thematik ’Erweiterung der Kindertagesstätte’ beschäftigt. Wir mussten den Hort aus dem Kita-Gebäude herausnehmen und im Keller der Oberschule platzieren. Dies führt aber dort wiederum zu Kapazitätsproblemen, so dass wir uns Gedanken über einen Kindergarten-Neubau machen mussten.“
Zunächst verlegte die Gemeinde Ralbitz-Rosenthal die Kinderkrippe nach Schmerlitz in den dortigen früheren Kindergarten. Die jeweils fünfjährige Betriebserlaubnis musste mehrmals verlängert werden. Immer in der Hoffnung, einmal eine dauerhafte Lösung zu finden: „Wir haben dann einen Variantenvergleich anstellen lassen: Kompletter Neubau hinter der Schule, oder den bisherigen Standort und zusätzlich Schmerlitz belassen. Das hätte bedeutet, zusätzliches Personal beschäftigen zu müssen. Oder ein kompletter Neubau im Garten mit Sanierung des bisherigen Kita-Gebäudes zum Hort. Letzteres ist die Variante, die jetzt realisiert wird“, wie der Bürgermeister im August 2023 erklärte. Für eine kleine Gemeinde wie Ralbitz-Rosenthal stellt ein solches Vorhaben einen großen Kraftakt dar: ...
„Es sind natürlich enorme Kosten von 8,8 Millionen Euro, wobei wir auch mit Kostenerhöhungen zu kämpfen haben.“ Eine weitere große Frage bestand zu Beginn darin, auf welcher Grundlage man das Vorhaben überhaupt finanzieren soll.
Der Gemeinderat gab 2018 die Planung in Auftrag, ohne zu wissen, ob der Bau je realisiert werden kann. Ein Risiko, das sich am Ende jedoch lohnte. Dazu Hubertus Ritscher anlässlich der Grundsteinlegung: „Wir sind dann fündig geworden über das Investitionsgesetz Kohleregionen und sind gleich in die erste Runde mit reingekommen. Unser Glück war, dass wir schon eine komplette Planung hatten, aus dem Grund sind wir berücksichtigt worden.“ Der zweigeschossige Neubau hat eine Kapazität von 155 Kindern, wobei die Krippe im Erd- und die Kita im Obergeschoss untergebracht wird.