Kleine Variante zum Jacobimarkt
Der Neugersdorfer Jacobimarkt kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht so groß wie in den vergangenen Jahren aufgezogen werden. Foto: Archiv/FotoStudio51
Ebersbach-Neugersdorf. Damit der Neugersdorfer Jacobimarkt mit seiner langen Tradition nicht komplett ausfällt, findet vom 24. bis 26. Juli eine kleine Variante im neugestalteten Biergarten am Eiskeller Neugersdorf, einer Teilfläche des sonst üblichen Jacobimarkt-Geländes, statt. Veranstalter ist die Firma Linke Fruchtsäfte. Beginn ist an allen drei Tagen jeweils 14.00 Uhr. Ortsansässige Schausteller und Gastronomen übernehmen die Versorgung mit Speisen und Getränken. Dank der am 18. Juli in Kraft getretenen neuen Corona-Schutzverordnung der sächsischen Staatsregierung ist es jetzt doch möglich, einige wenige Schausteller-Attraktionen auf dem Festgelände anzubieten. Die bis dahin geltende Verordnung hatte dies noch nicht zugelassen.
Auch bei der kleinen Variante des Neugersdorfer Jacobimarktes wird es eine große Auswahl an Speisen und Getränken geben. Foto: Archiv/Steffen Linke
Nichts geändert hat sich an der maximal zulässigen Besucherzahl von 1.000 Personen. Marktmeister René Linke stellt sich dieser Herausforderung, indem er Eintrittskarten ausgibt, die wie eine Pfandmarke gehandhabt werden können. Wie das funktioniert, erklärt er wie folgt: „Der Preis der Karten beträgt 7 Euro, wovon 5 Euro bei Rückgabe wieder erstattet werden. Da wir genau 1.000 Karten ausgeben, können wir auf diese Weise sicherstellen, dass sich zu jeder Zeit nicht mehr als die erlaubten 1.000 Personen auf dem Gelände aufhalten.“ Neue Gäste können nur auf das Gelände gelassen werden, wenn Karten vorhanden sind. Die restlichen zwei Euro Eintritt ermöglichen die freie Toilettenbenutzung. Wichtig dabei: „Für die Nutzung der Toilette ist eine Mund-Nasen-Abdeckung erforderlich.“ Alle Festbesucher sollten also im eigenen Interesse eine Alltagsmaske dabei haben. René Linke betont, dass er sich als Veranstalter penibel an die Vorgaben halten werde. Das Gelände ist eingezäunt, eine Security vor Ort.
Nach Auskunft des Veranstalters waren die Vorbereitungen für den 292. Neugersdorfer Jacobimarkt im Januar komplett abgeschlossen: „Dann haben wir gewartet, wie sich die Situation entwickelt. Nachdem wir die behördliche Absage erhielten, haben wir die Möglichkeit der Installation eines Freizeitparks geprüft. Leider war es nicht möglich, in so kurzer Zeit, die für Freizeitparks erforderliche Baugenehmigung zu beschaffen. Damit starb auch diese Möglichkeit.“ René Linke erklärt weiterhin: „Ich bin auf die Einnahmen des Jacobimarktes nicht angewiesen. In der Regel ist die derzeitige Situation für einen Veranstalter aber sehr schwierig.“ Für die meisten Schausteller und die gesamte Branche sei es ein hartes Los – und ein Ende sei nicht in Sicht.
Kommentare zum Artikel "Kleine Variante zum Jacobimarkt"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Ich hätte mir,ich spreche auch im Namen einiger Bürger gewünscht das wenigstens ganz locker auf dem Jakobiplatz einige Fahrgeschäfte aufgestellt werden.Die hätten ja im großen Abstand stehen können um den Abstand einzuhalten.Dann hätten sich auch die Leute verlaufen und der Abstand wäre da gewesen. Denn mit 1000 Leuten auf dem kleinen Gelände da oben kann ich mir nicht vorstellen das der Abstand einzuhalten ist. Außerdem sind Jugendliche frustriert das nicht eine Belustigung( Fahrgeschäft) für die Altersgruppe auf dem Platz ist.Denn nur essen und trinken wollen die auch nicht.