Kleiner Panda geboren
Pandanachwuchs im Tierpark Görlitz. | Foto: Sven Hammer
Görlitz. Anfang Juni brachte Pandaweibchen Nima wieder Nachwuchs zur Welt.
Es ist der inzwischen vierte Sprössling der 2012 aus Warschau an die Neiße gereisten Katzenbärendame. Nima ist zwar eine gute Mutter, aber eine schlechte Gattin. Seit drei Jahren "mobbt" sie ihren Gefährten Kelsang kurz vor der Niederkunft regelmäßig aus der Anlage. Im vergangenen Jahr bedeutete dies für Kelsang sechs Monate Exil hinter den Kulissen. Dieses Jahr sieht das Arrangement anders aus: Kelsang verlässt regelmäßig die gemeinschaftliche Anlage, kehrt aber zu den Futterzeiten zurück. Solange sich der Freigänger turnusmäßig blicken lässt, werden seine Ausflüge von der Tierparkleitung geduldet. Hält er sich nicht mehr an die Absprachen, droht erneut das Exil.
Junge Pandas haben eine relativ lange Entwicklungszeit und verbringen ihre ersten drei Lebensmonate ausschließlich in der Wurfhöhle. Für die Besucher des Tierparks ist das Jungtier dennoch zu sehen: Eine Live-Cam gibt Einblicke in das heimliche Familienleben der bedrohten Raubtiere. Monitore zur Übertragung sind sowohl an der Kasse als auch direkt an der Pandaanlage installiert.