Kleiner Riese, gut verpackt

Görlitz. Im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec ist erstmals Riesenkänguru-Nachwuchs zur Welt gekommen.
Die Fortpflanzung der Beuteltiere ist schon etwas ganz Besonderes. Nach einer Tragzeit von nur etwa 36 Tagen bringt ein Riesenkänguru-Weibchen ein Gummibär-großes, gerade einmal 0,5 g wiegendes, embryonenhaftes Jungtier zur Welt, das sich im schützenden Beutel weiterentwickelt, bis es diesen das erste Mal mit etwa acht bis neun Monaten verlässt.
Dieser Tag gilt dann als offizieller Känguru-Geburtstag. Vom Verlassen des Beutels kann bei dem Görlitzer „Joey", so die australische Bezeichnung für Beuteljunges, noch nicht die Rede sein. Aber seinen Kopf oder auch einmal Schwanz oder Hinterbein steckt das erste in Görlitz geborene Riesenkänguru nun regelmäßig aus Mutter „Mables“ Beutel, bestaunt von Besuchern und Tierparkmitarbeitern gleichermaßen.