Klinikum Oberlausitzer Bergland produziert künftig eigene Energie
Das Klinikum am Standort Zittau erhält im Zuge des Bauvorhabens An- und Erweiterungsbauten in Richtung Weinauallee. Foto: Timm Lemberg
Zittau. Hier wird in den kommenden Jahren eine eigene Energieversorgung aufgebaut – und es werden Modernisierungen und energetische Sanierungen vorgenommen, sodass das Klinikum klimaneutral und autark Energie, Wärme- und Kältetechnik erzeugen, kombinieren und seinen Bedürfnissen zuführen kann. In diesem Zuge wird ein Blockheizkraftwerk errichtet und mit einem hoch-klimagerechten Brennstoff, nämlich Pellets, geheizt. Der CO2-Ausstoß wird sich nach Fertigstellung des Bauvorhabens dann für das Krankenhaus an den beiden Standorten mit über 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren.
Das ganze Projekt wird als Bauvorhaben im Bestand realisiert, also bei laufendem Klinikbetrieb.
Die Fördermaßnahme in Höhe von 7,2 Millionen Euro sieht eine integrative Umsetzung der Energieversorgung vor, dazu An- und Erweiterungsbauten in Richtung Weinauallee. Das Projekt wird mit einer Laufzeit von drei Jahren und der reinen Bauzeit von etwas über zwei Jahren umgesetzt werden.
In den Grußworten dankten der Landkreis und das Klinikum dem Projektträger, Forschungszentrum Jülich, und der Bundesregierung, die aus ihrer „Nationalen Klimaschutzinitiative NKI,“ einem Fördertopf, der seit 2008 besteht, noch einmal für die Auswahl für dieses zukunftsträchtige und nachhaltige Projekt.
Geschäftsführer Steffen Thiele betont: „Auch die Tatsache, dass wir mit dem eröffneten Bauvorhaben unseres Klinikums Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung sein werden, stimmt mich sehr stolz. Wir werden hier eine hochmoderne Anlage errichten, die mit einer intelligenten Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet.“