Koloss „Balthasar II.“ begrüßt Gäste in Oybin
Mitglieder des Vereins „Historische Mönchszüge-Berg Oybin e.V.“ tauften den Holzmönch mit Wasser aus dem Oybiner Goldbach auf den Namen „Balthasar II.“ Foto: privat
Oybin. Auf Eigeninitiative des „Einsiedlers“ gegenüber der Teufelsmühle Axel Abram mit Familie und mit Unterstützung des Vereins „Historische Mönchszüge-Berg Oybin e.V.“ ist der letzte Mönch vom Cölestinerkloster des Berg Oybin symbolisch wieder auferstanden.
Dieser brave Mönch war Balthasar Gottschalk. Er starb am 19. Mai 1568 hochbejahrt im Zittauer Väterhofe und wurde feierlich zur Frauenkirche beerdigt. Er hatte eine Stiftung von Kirchen-Katechisationen hinterlassen, wie es in einer Chronik heißt. Einige Bücher seines Nachlasses seien laut Insidern auch bekannt.
Nach über 450 Jahren heißt „Balthasar II.“ nun täglich als ein zwei Meter hoher und knapp eine Tonne schwerer Holzmönch die Gäste und einheimischen Bürger am Ortseingang von Oybin willkommen. Erschaffen wurde er von dem Oderwitzer Künstler Robert Hönig.
Der Vereinsvorsitzende Günter Arndt und weitere Vereinsfreunde tauften diesen „Mönch“ jetzt mit Wasser aus dem Oybiner Goldbach auf den Namen „Balthasar II.“ und setzten ihm damit ein ehrendes Denkmal. Der Verein möchte damit weiter aktiv an die Geschichte und Epoche der Cölestinermönche erinnern.