Konvent der Borromäerinnen hat eine neue Oberin
Sr. M. Cäcilia ist die neue Oberin des Konventes der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Karl Borromäus am St.-Carolus-Krankenhaus. Foto: Stephanie Hänsch
Görlitz. Seit 160 Jahren leben Barmherzige Schwestern vom Heiligen Karl Borromäus in Görlitz und dienen seitdem hilfsbedürftigen und kranken Menschen in dieser Stadt auf unterschiedliche Weise. Mit dem Aufbau, der Eröffnung und der Leitung des St.-Carolus-Krankenhauses in Rauschwalde 1927 widmeten sich die Schwestern bis 2004 auch der stationären Krankenpflege. Heute leben sechs Borromärinnen im Konvent mitten im St.-Carolus-Krankenhaus und helfen mit ihrer Erfahrung, kleineren Diensten, vor allem aber durch ihr Gebet, das Krankenhaus in eine gute Zukunft zu führen. Drei Ordensschwestern feierten im vergangenen Jahr ihr 60-jähriges Professjubiläum – das Diamantene. Unter ihnen war die damalige Oberin Sr. M. Jutta. Durch ihren plötzlichen Tod vor wenigen Wochen hat die Generaloberin des Mutterhauses zum 5. Juni Sr. M. Cäcilia zur neuen Oberin des Konventes ernannt. Die gebürtige Weinböhlaerin lebt seit 55 Jahren im Carolus-Konvent. Ihr Goldenes Professjubiläum feierte die heute 75-Jährige vor zwei Jahren. Zu den Aufgaben als Oberin gehören die Leitung des Konventes und damit die Organisation des Tagesablaufs und der Gottesdienste, aber auch die Vertiefung des religiösen Lebens und die Sicherstellung der Harmonie in der Schwesterngemeinschaft. Gleichzeitig ist die Oberin Brücke zur Hausleitung und den Mitarbeiternden des Krankenhauses. Auch als Oberin wird die studierte Kirchenmusikerin täglich die Orgel im Gottesdienst spielen.