Kraftakt um die Glocken in Reichenbach erfolgreich
Christoph Wiesener (links) und Denny Steffan vor der Glocke Foto: Stiftung der Sparkasse
Reichenbach. Andreas Schneider, Vorsitzender des Kirchbauvereins der St. Johanneskirche Reichenbach e.V., Pfarrer Christoph Wiesener, und Denny Steffan, Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, trafen sich dieser Tage auf dem Reichenbacher Kirchplatz zum Abschlusstermin für das Projekt „Neue Glocken im alten Klang“.
Mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, Privatmenschen und der Kirchgemeinde konnte die jahrhundertealte St. Johanniskirche in Reichenbach 2024 neue Glocken und einen restaurierten Glockenstuhl erhalten. Über zwei Jahre dauerte es, bis die Glocken im Mai eintrafen. Im Rahmen des Jubiläums „350 Jahre Wiedereinweihung der St. Johanniskirche“ fand im Juni 2024 ein Festgottesdienst statt.
Höhepunkt des darauffolgenden viertägigen Kirchweihfestes war eine Versteigerung von Kunstobjekten aus dem alten Holz des Glockenstuhls von 1671. Die Waldhufener Zimmerei von Gerd Wiedmer verwandelte das historische Holz sowie antike Eisenteile zu einzigartigen Gegenständen wie Kerzenständern, Weinregalen und Kreuzen. Diese Unikate kamen unter der Leitung von Johannes Hindemith und Unterstützung von Pfarrer Christoph Wiesener für einen guten Zweck unter den Hammer. Damit die neue Glockentechnik nach den Festtagen final zum Einsatz kommen konnte, mussten noch die Fallhämmer geschmiedet und die Mechanik eingestellt werden. Inzwischen erfüllen die Klänge wieder die Dächer von Reichenbach.