Kultur mit gesellschaftlicher Sprengkraft
Delinus aus den Niederlanden setzen erkennbar schon einmal nicht auf den Individualverkehr. Foto: Jesse Boeijen
Görlitz. Das Straßentheater-Festival Via-Thea hat im Landratswahlkampf schon für reichlich Emotionen gesorgt. Ob seine Existenz vom künftigen Landrat abhängig ist, einmal dahingestellt – dem Görlitzer scheint das bunte Treiben mit vielen ungewöhnlichen Aktionen ans Herz gewachsen zu sein. Vorfreude ist also längst in der Region spürbar.
Vom 7. bis 9. Juli ist die Bandbreite wieder riesig. Mit dabei ist die „Tukkers Connexion“, die mit ihrer Performance „Soap Stunters“ einem waghalsigen Retrostundteam, Stars der Vergangenheit und Helden der Gegenwart präsentieren. Wird es ein weiterer Sprung über viele brennende Tanker sein oder wird es einen Start ins All wie eine menschliche Kanonenkugel geben? In „GAP of 42“ treffen außergewöhnliche Akrobatik und Situationskomik aufeinander. 42 cm trennen das Akrobatikduo „Chris und Iris“ an Größe, 42 kg an Gewicht. Wie können diese Körper zusammenarbeiten? Verpassen sollte man auch nicht die Gruppe „Superhallo“ mit ihrer Installation „DJ Frietmachine“, der wohl schwungvollsten Kartoffelperformance, die es gibt.
Und dies ist ja nur ein kleiner Einblick auf Überraschungen, internationale Künstler, wohlbekannte und neue Gesichter. 27 Künstlergruppen aus 15 Staaten sind in der Innen- und Altstadt dabei.
Auf Tuchfühlung kann man so auch gehen mit Akhe, Banda Internationale & Comunale, Chris & Iris, Circus Zanzara, Corpus, Duo Kratschkowsky, Delinus, Jana Korb & Anja Gessehardt & Silke Schirok, Kapelle Bagatelle, Kira & Anders, Kompanie CircO, La Compagnie d’Ailleurs, Lala Podlacha, Mime Minimale, Mowetz & Co., Nonsenso, PasParTout, Play, Producciones Abismales, RavArt, Superhallo, dem Theater Altrego, Theater Tol, Theater 7-Schuh, dem Teatr Akt, This Maag oder eben der Tukkers Connexion.
Damit alle Besucher das internationale Festival sicher und unbeschadet genießen können, hat das Gerhart-Hauptmann-Theater einen dringenden Hinweis für alle, die dabei sein möchten. „Wie ihr wisst wird die Straßentheaterkunst auf zahlreichen Flächen im Stadtraum dargeboten. Dadurch sind Einschränkungen, die die Parkplatzsituation betreffen, zu erwarten. Um den Verkehr in der Stadt zu entlasten und wichtige Rettungswege freizuhalten, bitten wir euch zu prüfen, ob ihr das Festival auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen könnt“, schreibt Pressereferentin Jasmin Schröter.
Die Görlitzer Verkehrsgesellschaft wird am Freitag und am Samstag den Abendverkehr um eine Stunde verlängern, dies betrifft die Linien 1, B und N. Von Donnerstag dem 7. Juli bis Samstag, dem 9. Juli wird außerdem die 18.00-Uhr-Abendkarte der GVB bereits ab 17.00 Uhr gültig sein.
Wer von auswärts kommt, kann sein Auto entlang des Parkringes abstellen.
Informationen zum Parkleitsystem und den entsprechenden Parkplätzen gibt es unter https:// www.goerlitz.de/Parken.html.