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Kulturgeschichte sowie Ski und Rodel gut in Niesky!

Kulturgeschichte sowie Ski und Rodel gut in Niesky!

Auch auf dem heute profan genutzten Rodelberg ist nun alles tiptop.

Niesky. Den ganzen März hindurch fanden Arbeiten der Parkfreunde in Nieskys historischer Parkanlage Monplaisir (frz. „Mein Vergnügen“) statt. 

Der Berg, welcher heute als Rodelhügel dient, tatsächlich jedoch eine 260 Jahre alte künstliche Staffage ist, war durch illegales Befahren und Witterung bedrohlich herab gerutscht. Wege und Blickachsen wurden zunehmend blockiert. Bagger mussten ran, um den Berg wieder annähernd in seine Form und Höhe zu bringen und zu befestigen.

Was vom alten Wegesystem noch übrig war, wurde auch gleich wieder frei gelegt. Die originalen Wege-Inseln am Berg wurden neu modelliert, und die historische Schordan-Säule, ein Denkmal an den Direktoren des Nieskyer Pädagogiums, wurde endlich wieder an ihren originalen Standort versetzt. Die hässlichen Zaunsäulen am Langen Haag wurden in Gelegenheit der Arbeit gleich mit entfernt, denn die Parkfreunde halten sich streng an die originalen Pläne dieser Anlage. „Der Park soll für alle nutzbar sein aber dabei möglichst sein ursprüngliches Aussehen behalten“, stellt Marcel Scholze für die Parkfreunde fest.

Der abschließende Arbeitseinsatz letzten Samstag mit 35 Helfern vollendete jedenfalls den Maßnahmenkatalog. Neben Reinigungsarbeiten und Mülleinsammeln errichteten die Nieskyer eine Einfassung und Bepflanzung für den Berg, um ein erneutes Abrutschen zu verhindern. Das Rodeln bleibt natürlich weiterhin möglich, und wird vom nun deutlich höheren Berg sicher noch mehr Spaß machen. Die neu freigelegten Wege wurden befestigt. Ein zugewachsenes Rondell im Südteil des Parks wurde zuvor ebenfalls wieder freigelegt. 

„Die Maßnahmen wurden von den Parkfreunden und der Stadt Niesky finanziert – 50 % gesammelte Spenden und 50 % aus dem städtischen Verfügungsfond“, so Marcel Scholze, der zusammenfasst; „Seit Jahren sind es die umfangreichsten Arbeiten im Park. Das wiederhergestellte Ensemble um den Berg, der Kontrast zwischen geradlinigen und verschlungenen Wegen und die Blickachsen bieten dem Besucher einen guten Eindruck wie es hier einst aussah. Die Anlage ist optisch deutlich aufgewertet und ein Betreten vom Langen Haag her ist nun wieder möglich.“ Doch ein Wermutstropfen bleibe, der immer wiederkehrende Vandalismus im Park.

So waren am Wochenende vor den Arbeiten die im November gepflanzten Bäume neben der Skaterbahn abgebrochen worden. Ein dabei herausgerissener Baum wurde aber von unbekannten Helfern inzwischen wieder eingepflanzt. „Soll unser schöner Park nicht zum Treffpunkt für Randalierer werden, dann ist hier in Zukunft die Aufmerksamkeit aller Besucher gefordert“, sieht Marcel Scholze Verantwortung bei jedem.

tsk / 10.04.2025

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