Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Landtagskandidat Andreas Herrmann im Interview

Landtagskandidat Andreas Herrmann im Interview

Symbolbild

Alternativer Text Infobild

Andreas Herrmann, Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit, geboren 1964, Journalist, wohnhaft in Herrnhut, für den Wahlkreis 60 Foto: privat

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?

Andreas Herrmann: Zittau mit seinen Beziehungen zu den polnischen und tschechischen Nachbarn ist ein lebenswerter Ort. Doch dieses Umfeld braucht immer wieder Erneuerung. Nach vielen Jahren in der SPD habe ich mich entschieden, für das Bündnis Sahra Wagenknecht anzutreten, weil diese Partei für viele frische Ideen im gesamten Spektrum der Politik steht.

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Andreas Herrmann: Bei der Zulassung in der heutigen Form geht es sicher um Überlastung der Gemeinden, aber ich mahne hier auch einmal die enttäuschten Perspektiven der Migranten selber an, die sich hier eben nicht wirklich integrieren können. Die Begrenzung der Zuwanderung ist deshalb richtig und es sollte um eine wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit in den Herkunftsländern selbst gehen. Wer vor konkreten Kriegsereignissen flieht, soll selbstverständlich aufgenommen werden.

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Andreas Herrmann: In Zittau gibt es Märkte, Kulturveranstaltungen und die Hochschule. Auch im ländlichen Raum existieren Leuchtpunkte der Kultur wie in Mittelherwigsdorf oder Großhennersdorf. Das kostet allerdings Geld und ich werde mich dafür einsetzen, dass die Akteure dieser Arbeit mehr Sicherheit für ihre Aktivitäten bekommen. Der ÖPNV muss uns generell mehr wert sein, zum Beispiel, indem Rüstungsgelder in diesen Bereich fließen.

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Andreas Herrmann: Ich glaube, dass dies irgendwo selbstorganisierte Not ist. Es steht die Frage nach den Steuereinnahmen auf der einen und den Ausgaben auf der anderen Seite. Das Ganze ist eine Frage des Finanzmanagements und des damit verbundenen Kommunalen Finanzausgleichs, dieser wird sich mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht ändern.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Andreas Herrmann: Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt (Mahatma Gandhi). 

Weitere aktuelle Artikel