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Landtagskandidat Andreas Wünsche im Interview

Landtagskandidat Andreas Wünsche im Interview

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Andreas Wünsche, SPD, 26 Jahre, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, wohnhaft in Dresden, für den Wahlkreis 59 Foto: privat

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?

Andreas Wünsche: Der erste Grund dafür ist, was für die Jugend hier vor Ort zu tun, Politik für die zu machen, die man in der Politik Jahre vergessen hat. Der zweite Grund ist für gute Arbeitsbedingungen zu kämpfen, Gewerkschaften zu stärken und für eine gute Ausbildung in der Oberlausitz zu sorgen. Und der dritte Punkt ist, die Oberlausitz attraktiver zu gestalten, den Strukturwandel gerechter und demokratischer zu machen und für die Menschen vor Ort da zu sein. 

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Andreas Wünsche: Zuwanderung zu begrenzen, halte ich für einen großen Fehler, da die Geflüchteten einen Grund haben, in die EU bzw. nach Deutschland zu fliehen. Eins darf nie passieren, die Menschlichkeit zu verlieren. 

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Andreas Wünsche: Für die Wiederbelebung des ländlichen Raumes brauchen wir vor allem die Jugend, die auch hierbleibt. Zuerst müssen wir all das wieder erbauen, was wegen Geldmangels geschlossen wurde wie zum Beispiel Jugend- und Skaterclubs etc. Wir brauchen gute Arbeit und medizinische Versorgung. Es braucht auch wirklich gute Programme, um Ärzte hier zu behalten. Um die Menschen von A nach B bis C hinzubekommen, brauchen wir einen guten ÖPNV, auch hier wird seit Jahren gespart. Das ist der falsche Weg. Um einen Besuch zum Arzt oder zur Skaterbahn braucht es mindestens stündlich einen Bus im Ort. Ebenso ist die Wiederbelebung der Bahnstrecke Ebersbach-Löbau wichtig ebenso die Herrnhuter Bahn.

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Andreas Wünsche: Danach braucht es natürlich weitere Maßnahmen, um die Kommunen zu unterstützen. Ebenso braucht es höhere Steuern für Reiche und Firmen mit hohem Umsatz. Dieses Geld darf dann aber auch nur in Projekte fließen, die in Zukunft wichtig sind wie zum Beispiel in den Ausbau von Schulen, Krankenhäusern oder in die Jugendarbeit. 

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Andreas Wünsche: Genieße das Leben in vollen Zügen, genieße die Zeit mit der Familie und Freunden, solange man es kann. 

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