Landtagskandidat Christian Schäfer im Interview
Symbolbild
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?
Christian Schäfer: Seit über acht Jahren ermutige ich Menschen, sich aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft und Politik zu beteiligen. Selbst als Kandidat für ein politisches Amt zu kandidieren, war daher ein logischer nächster Schritt für mich. Ich möchte andere inspirieren, sich ebenfalls zur Wahl zu stellen und sich aktiv einzubringen.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Christian Schäfer: Deutschland braucht Zuwanderung, um den Arbeitskräftemangel zu bewältigen. Anstatt auf populistische Forderungen einzugehen, sollten wir aus Integrationsfehlern lernen und bessere Konzepte entwickeln. Realistisch ist eine offene und integrative Zuwanderungspolitik.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Christian Schäfer: Das 49 Euro-Ticket war ein erster wichtiger Schritt. Nun müssen wir das Angebot weiter ausbauen, inklusive autonomer Lösungen und unrentabler Verbindungen. Wichtig ist auch die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz, um mit steigenden Fahrgastzahlen Schritt zu halten. Der Ausbau der Fahrradinfrastruktur wurde bisher vernachlässigt und sollte verbessert werden.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Christian Schäfer: Ich setze mich dafür ein, dass Leistungen wie die Förderung der Volkshochschulen und präventive Kinder- und Jugendarbeit intensiver vom Freistaat und Bund gefördert werden. Dies würde die Kommunen erheblich entlasten.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Christian Schäfer: Ich lebe nach dem Grundsatz, dass ich alles, was ich selbst tue, auch anderen Menschen zugestehe. Dies bedeutet Respekt, Toleranz und die Bereitschaft, immer wieder aufs Neue zuzuhören und voneinander zu lernen.