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Landtagskandidat Ferdinand Lorenz im Interview

Landtagskandidat Ferdinand Lorenz im Interview

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Ferdinand Lorenz, 37 Jahre, Die Linke, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei MdL Antonia Mertsching, wohnhaft in Großdehsa, für den Wahlkreis 59 Foto: Thomas Hedrich

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?

Ferdinand Lorenz: Wir alle können etwas verändern. Wir müssen es nur tun. Die CDU hat es 34 Jahre fast durchgängig nicht, daher möchte ich es.

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Ferdinand Lorenz: Zugezogene Menschen wie ich, die hier arbeiten oder in der Freiwilligen Feuerwehr dienen, sind zwar ein Gewinn, aber der Fachkräftemangel kann letztlich nur durch Zuwanderung ausgeglichen werden. Das Potenzial der hier Schutzsuchenden sollten wir zum Beispiel mit Arbeitserlaubnissen willkommen heißen. Die Innenministerkonferenz bringt aktuell keine Lösungen für die Herausforderungen der Region.

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Ferdinand Lorenz: Ich als vom Land stammend weiß, gerade eine Kombination aus zum Beispiel Fahrrad, Auto und ÖPNV sind dringend notwendig: Ein System durch passgenaue Konzepte von kleinen Siedlungen, über das Dorf hin zu den Hauptstrecken von Bus und Zug. Und: Wir müssen den Gebrauchswert von Innenstädten auch jenseits des Einkaufens wieder erhöhen.

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Ferdinand Lorenz: Die Gelder standen ihnen in Wahrheit sowieso zu. Eine Neuverteilung der Mittel ist längst überfällig, die sich an den wahren Kosten orientiert statt Haushaltssanierung auf Kosten der Kommunen.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Ferdinand Lorenz: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren (Bertolt Brecht). 

Redaktion / 01.08.2024

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