Landtagskandidat Hagen Domaška
Symbolbild
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?
Hagen Domaška: Unser politisches System benötigt ein paar Verbesserungen. Ich möchte mich für Bürgerräte und eine sorbische Volksvertretung einsetzen. Außerdem möchte ich meine Heimatstadt Wojerecy-Hoyerswerda in der Zeit großer Veränderungen unterstützen.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Hagen Domaška: Sachsen gehört zu den Ländern, die Zuwanderung verstärken statt verringern sollten. In der Lausitz werden bald 50.000 Arbeitsplätze unbesetzt sein. Wir sollten deshalb Menschen, die es bei uns ehrlich versuchen wollen, sicher anreisen lassen, sie hier dankbar begrüßen und ihnen beim Eingewöhnen helfen.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Hagen Domaška: Innenstädte beleben sich dann, wenn dort Menschen wohnen und arbeiten. Einseitiger Tourismus und überdimensionierte Bürohochhäuser schaffen das nicht, sondern kleinteiliges Gewerbe, soziale Durchmischung, gute Erreichbarkeit und kurze Wege. Das gleiche gilt für den ländlichen Raum. Dort sind besonders die weichen Faktoren wichtig: Bildung, Kultur, regionale Identität. Der ÖPNV soll nach dem Konzept des Sachsentaktes überall stündlich bis in die Nacht arbeiten.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Hagen Domaška: Die Kommunen sollten mehr Aufgaben selbst übernehmen und dafür auch höhere Anteile der Steuereinnahmen selbst verwalten.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Hagen Domaška: Die Menschen sind gut.