Landtagskandidat Hajo Exner im Interview
Symbolbild
Hajo Exner, 56 Jahre, AfD, Büroleiter, wohnhaft in Markersdorf, für den Wahlkreis 60 (Zittau) Foto: Andreas Tutsch
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Hajo Exner: Sachsen steht vor der Notwendigkeit einer Kehrtwende, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklungen der letzten zehn Jahre. Eine Landesregierung, die in den Bereichen Bildung, Migration, innere Sicherheit, Corona-Politik und Wirtschaft wiederholt an den Bedürfnissen der Bürger vorbeiregiert hat, muss dringend abgelöst werden. Die Zeit ist reif für einen Wandel, der die Anliegen der Menschen in den Mittelpunkt stellt und die drängenden Probleme des Landes mit neuen Ansätzen angeht. Dafür stehe ich!
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Hajo Exner: Die Bürger hören solche Versprechungen schon seit Jahren – wann wird endlich gehandelt? Reden allein genügen nicht, es ist höchste Zeit, dass endlich Taten folgen!
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Hajo Exner: Hier wird eine vielfältige Nutzungsmischung benötigt, die Einkaufsflächen, Dienstleistungsbetriebe, Arztpraxen, Freizeitflächen und Grünanlagen umfasst, kombiniert mit einer hohen Priorität auf Ordnung und Sauberkeit.
Ein auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmter öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) trägt ebenfalls maßgeblich zur Unterstützung dieses Konzepts bei.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Hajo Exner: Das Grundproblem der dauerhaften Unterfinanzierung bleibt bestehen. In der freien Wirtschaft würde man das als Insolvenzverschleppung bezeichnen. Statt weiterhin im Fördermitteldschungel zu verharren, brauchen die Kommunen endlich eine ausreichende finanzielle Ausstattung. Sie wissen am besten, wo das Geld am dringendsten benötigt wird.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Hajo Exner: Ich möchte die Frage mit einem Zitat von Helmut Schmidt beantworten: „Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.“ Und da hat der Altkanzler vollkommen recht