Landtagskandidat Harald Baumann-Hasske im Interview

Symbolbild

Harald Baumann-Hasske, SPD, Wahlkreis 58, 1957 in Luxemburg geboren, ist seit 1990 als Rechtsanwalt in Dresden tätig, Herausgeber und Co-Autor eines Kommentars zur Sächsischen Verfassung und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag. Foto: SPD

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?

Harald Baumann-Hasske: Ich will fortsetzen, was ich bis 2019 anfing: Justiz modernisieren, Krankenhäuser erhalten, Strukturwandel sichern, Lehrermangel entschärfen, allen ermöglichen, zu werden und zu sein, was sie gerne wollen, wenn sie sich anstrengen.

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Harald Baumann-Hasske: Zuwanderung muss geordnet, sicher erfolgen. Darauf haben sich die EU-Innenmister geeinigt. Zuwanderung von Fachkräften und solchen, die sich qualifizieren wollen und können, ist erwünscht. Obergrenzen sind nicht sinnvoll, wenn man sie nicht einhalten kann. Man muss Fluchtursachen bekämpfen.

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Harald Baumann-Hasske: Mieten müssen erschwinglich sein. Innenstädte müssen wir begrünen, damit sie nicht zu heiß werden, Handel und Gastronomie attraktiver werden. Der ländliche Raum ist bei guter Verkehrsanbindung familienfreundlich. Wer im Homeoffice arbeitet und gelegentlich ins Büro muss wohnt gerne im Grünen. In Zukunft werden autonome Fahrzeuge Verbindungen ergänzen, wo sie an Personalkosten scheitern.

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Harald Baumann-Hasske: Die Zahl der Kommunen unter staatlicher Aufsicht steigt. Es bedarf einer Reform des Finanzausgleiches. Die Kommunen müssen bekommen, was sie benötigen, um ihre Aufgaben zu erfüllen.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Harald Baumann-Hasske: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)