Landtagskandidat Marcel Linack im Interview
Symbolbild
Marcel Linack, Jahrgang 1979, Freie Wähler, Wahlkreis 54, Diplom-Betriebswirt, wohnhaft in Schwarzkollm Foto: Privat
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?
Marcel Linack: Nach 2019 ist dies meine zweite Kandidatur und die Gründe sind immer noch die gleichen und mittlerweile um einiges verstärkt: Wir brauchen Menschen in der Landesregierung, die mit den Bürgern ins Gespräch kommen, ihnen zuhören und dann die Probleme und Sorgen anpacken.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Marcel Linack: Einwanderung ist ein schwieriges Thema, da die Gesetze und Verordnungen dafür vom Bund kommen. Sicherlich ist es aber so, dass wir in Zeiten eines demografischen Wandels eine gewisse Einwanderung auch in Sachsen benötigen. Diese sollte dann so kanalisiert und gelenkt werden, dass wir die Arbeits- und Fachkräfte bekommen, die wir benötigen.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Marcel Linack: Hierzu bedarf es vor allem des Einsatzes der Akteure vor Ort. Wenn man ÖPNV, ein „Zuschussgeschäft“, stärken möchte, wird es mehr Finanzmittel benötigen als bisher. Aber auch hier kann man mit dem Stand der Technik gehen und zum Beispiel durch smarte Lösungen eine Art Rufbus implementieren, der keinem festen Linienfahrplan folgt.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Marcel Linack: Hier muss zwingend ein echter Bürokratieabbau schon auf Bundes- und folgend auf Landesebene stattfinden, von dem dann wiederum die Kommunen profitieren werden.
Günter Hutschalik: Die Gemeinden haben gesetzlich gegen den Freistaat einen Anspruch auf eine ausreichende, das heißt angemessene Finanzausstattung für die freiwilligen und Pflichtaufgaben. Diesen Anspruch hat der Freistaat zu erfüllen.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Marcel Linack: Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun (Mahatma Ghandi). Darum zuhören und machen – jetzt!