Landtagskandidat Moritz Weber im Interview
Symbolbild
Der Dresdner Moritz Weber (24), FDP, Wahlkreis 58, befindet sich im Masterstudiengang Angewandte Medienforschung und ist Referent bei der Wilhelm-Külz-Stiftung. Er hat keine Kinder und gibt als Beziehungsstatus „vergeben“ an. Foto: privat
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Moritz Weber: In den letzten Jahren habe ich Schönheit und Vielfalt der Region Görlitz und Oberlausitz schätzen gelernt. Umso frustrierender ist es, zu sehen, wie die Landesregierung die Probleme verschläft. Es braucht dringend junge, unverbrauchte Stimmen im Landtag, die gegen festgefahrene Strukturen ankämpfen.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Moritz Weber: Ich begrüße, dass Migration und Innere Sicherheit im Fokus stehen. Schutz für politisch Verfolgte ist wichtig, aber nur bei Anerkennung unserer Werte. Integration durch Sprachkurse und der Erwerb berufliche Qualifikation müssen weiter möglich sein.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Moritz Weber: Es ist entscheidend, lokale Zentren wie Niesky und Bad Muskau zu fördern und Infrastruktur zu stärken. Kommunen benötigen mehr finanzielle Mittel, um lokale Projekte und die medizinische sowie schulische Versorgung zu sichern. Für den ÖPNV braucht es einen Stundentakt und Ruftaxis.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Moritz Weber: Eine Reform des Finanzausgleichsgesetzes ist dringend erforderlich, damit die kommunale Selbstverwaltung gestärkt wird. Es kann nicht sein, dass diesen nur zehn Prozent des eigenen Haushalts zur Verfügung steht.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Moritz Weber: „Freiheit bedeutet Verantwortung; deshalb fürchten sich die meisten Menschen vor ihr.“ (George Bernard Shaw)