Landtagskandidat Steve Grundig im Interview
Symbolbild
Steve Grundig, 34 Jahre, Bündnis 90/Die Grünen, Gründer und selbstständiger Berater für Nachhaltigkeit, seit zehn Jahren Wahloberlausitzer, für den Wahlkreis 60 Foto: Grüne Kreisverband Görlitz
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?
Steve Grundig: Die Themen Wirtschaft, Umweltschutz, ÖPNV und echte Beteiligung, wofür ich mich nun noch aktiver auf Landesebene einbringen möchte. Ich sehe aktuell viel Frust und Veränderungsangst bei den Menschen. Ich will dafür kämpfen, dass wir den Wandel aktiv gestalten und nicht aussitzen. Die Oberlausitz braucht ein positives Zukunftsbild.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Steve Grundig: Es braucht Zuwanderung. Die aktuelle Altersstruktur der Region ist höchst problematisch. Sachsen soll Menschen in Not Schutz gewähren. Höhere Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen wir, wenn rasche Integration durch Spracherwerb und Betätigung in Job und Ehrenamt ermöglicht wird.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Steve Grundig: Behörden, Gewerbe, Kitas, Wohnungen usw. gehören nicht in Randlage, sondern in Dorf- und Stadtzentren, dazu smarte Mobilität und eine gute Bahn mit reaktivierten Strecken.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Steve Grundig: Weniger Förderprogramme, mehr finanzielle Grundausstattung und Handlungsfreiheit der Kommunen vor Ort! Der Freistaat Sachsen kann das leisten, aber die CDU
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Steve Grundig: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.