Landtagskandidat Sylvio Arndt im Interview

Symbolbild

Unternehmer und Kfz-Meister Sylvio Arndt (55), Wahlkreis 57, aus Quitzdorf am See gibt an „klassisch verheiratet“ zu sein. Sein Sohn ist 22, seine Tochter 29 Jahre alt. Foto: privat

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?

Sylvio Arndt: Ich will dem Niedergang der Region etwas entgegensetzen. Details: www.sylvio-arndt.de

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Sylvio Arndt: Das ist Bundesgesetzgebung, aber Landtagskandidaten nutzen das Thema zum Stimmenfang. Ich finde eine Beurteilung von Menschen nach Herkunft falsch. Ob jemand sich einbringen will, findet man raus, indem man ihn sofort arbeiten lässt. 

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Sylvio Arndt: KEIN Kandidat sollte darauf antworten, bevor er Menschen gefunden hat, die vor Ort über Parteigrenzen zusammenarbeiten. Uns fehlen nicht Menschen, die wissen wie es geht, sondern Menschen, die es machen. Ich arbeite in meiner Heimatgemeinde an einer Mitfahrlösung, aber auch das ist noch viel Arbeit!

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Sylvio Arndt: Sachsen zahlt über das FAG pauschal 50% mehr an die Großstädte als an ländliche Gebiete! Wenn sich an dieser Benachteiligung etwas ändern soll, benötigt der ländliche Raum Menschen, die seine Interessen in Dresden besser verhandeln können. Ich habe gelernt, wie man auch aus scheinbar schwächerer Position heraus erfolgreich verhandelt.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Sylvio Arndt: Bei allem was man tut sollte man nie vergessen, dass der auf der anderen Seite ein Mensch ist – mit eigenen Interessen, Lebenserfahrungen und Sichtweisen. Und man sollte selbst Mensch bleiben.