Landtagskandidat Tilmann Havenstein im Interview
Symbolbild
Tilmann Havenstein (55) aus Rietschen ist Verwaltungsfachangestellter, geschieden und hat vier erwachsene Töchter
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Tilmann Havenstein: Seit Jahren engagiere ich mich als Gemeinderat, Kreisrat und in Vereinen. Gerade im Strukturentwicklungsprozess braucht unsere Heimat eine starke Stimme in Dresden. Es braucht Macher! Ich stehe dafür bereit.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Tilmann Havenstein: Wir brauchen Zuwanderung, um Fachkräftebedarf abzudecken. Aber es bedarf bei der Zuwanderung Obergrenzen, geordnete Migration und eine gute Integration der Menschen, die zu uns kommen.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Tilmann Havenstein: Mit zukunftsfähigen Dorf-/Stadtentwicklungskonzepten, gemeinsam in Gesprächen mit den Menschen vor Ort, können Ortszentren neu entdeckt und wiederbelebt werden. Als Verfechter automatisierten Verkehrs wird es in der Zukunft gelingen, das Leben auf dem Land mobiler zu machen. Auf diesem Weg müssen wir die Menschen mitnehmen.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Tilmann Havenstein: Kommunen brauchen sichere Finanzen, um ordnungsgemäß Aufgaben zu erledigen. Jetzt sind Gespräche zwischen Bund, Freistaat, Landkreisen, dem SSG notwendig, um einen gerechten Finanzausgleich auf den Weg zu bringen. Es gilt, wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen. So funktioniert das Konnexitätsprinzip.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Tilmann Havenstein: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“ (wird J. F. Kennedy zugeschrieben)