Landtagskandidatin Andrea Kubank im Interview
Symbolbild
Andrea Kubank (Die Linke), Wahlkreis 56, ist 56 Jahre alt, wohnhaft in Bautzen, verheiratet und hat zwei Kinder und ein Enkelkind. Foto: Thomas Hedrich
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Andrea Kubank: Ich werde mich für die Interessen und Belange von Frauen einsetzen. Als erfahrene Kommunalpolitikerin möchte ich mich für handlungsfähige Kommunen stark machen, als Bautznerin eintreten für Belange und Mitbestimmungsrechte der Sorbinnen und Sorben.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Andrea Kubank: Es geht darum Fluchtursachen zu bekämpfen und nicht die Menschen. Migration als Chance zu begreifen für den Arbeitsmarkt aber vor allem auch für ein vielfältiges, friedliches Miteinander, z.B. Abschlüsse schneller anerkennen, menschenwürdige Unterbringung, gemeinsames Zusammenleben.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Andrea Kubank: Die Entwicklung generationengerechter und familienfreundlicher Wohngebiete, im öffentlichen Raum für Barrierefreiheit sorgen, Innenstädte vom Autoverkehr entlasten, mehr Stadtgrün, mehr Strom durch erneuerbare Energien erzeugen.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Andrea Kubank: Die Entlastung ist auf keinen Fall ausreichend, weil manche Kommunen jetzt schon nicht mehr arbeitsfähig sind. Daher müssen Finanzbeziehungen zwischen Freistaat und Kommunen eine völlig neue Grundlage erhalten: Sie müssen sich zukünftig am Bedarf der Kommunen orientieren, regionale Besonderheiten berücksichtigen.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Andrea Kubank: Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!