Landtagskandidatin Antonia Mertsching
Symbolbild
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?
Antonia Mertsching: Die Lausitz braucht eine starke Stimme im Strukturwandel. Ich habe die letzten fünf Jahre wie eine Löwin für eine konkrete Strategie für den Kohleausstieg gekämpft, für mehr Infos und Beteiligungsmöglichkeiten, vor allem für die Jugend.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Antonia Mertsching: Bevor man Zuwanderung begrenzt, sollte man sie erstmal ordentlich gestalten. Die Menschen, die hier sind, sollen endlich arbeiten gehen dürfen, um sich sinnvoll einzubringen und nicht den ganzen Tag zum Nichtstun verdammt sein, weggesperrt in irgendwelchen Unterbringungen.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Antonia Mertsching: Vereinfachte Möglichkeiten, dass Einzelne Leerstand beleben können mit Ladencafés, Treffmöglichkeiten, Tauschläden usw. Wir brauchen mehr Orte für Gemeinschaft. ÖPNV braucht höhere Zugtaktung, zwischen Cottbus und Zittau z.B. 2 x pro Stunde und kleinere, flexibel einsetzbare Busse für die letzte Meile. Mit Busfahrern, die auch gerne mal ein Gespräch mit den Älteren halten oder ihnen helfen.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Antonia Mertsching: Eine Regelung, die den Kommunen eine solide Finanzierung ermöglicht und nicht weiter dem Freistaat, auf seinem Geld für Pensionsfonds z.B. hocken zu bleiben! Das geht nur mit der Linken!
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Antonia Mertsching: Überlege nicht, wie es nicht geht, sondern wie es gehen kann.