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Landtagskandidatin Jana Lübeck im Interview

Landtagskandidatin Jana Lübeck im Interview

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Görlitzer Kulturmanagerin Jana Lübeck (39), Die Linke, für den Wahlkreis 52. Foto: privat

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?

Jana Lübeck: Ich möchte mich für Frauen und junge Menschen einsetzen – diese Bereiche sind mir wichtig und haben noch viel zu geringen Stellenwert in der sächsischen Politik.

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Jana Lübeck: Zuwanderung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, da durch Zuwanderung Menschen herkommen, die unsere Gesellschaft dringend in allen Bereichen braucht. 

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Jana Lübeck: Es muss ein gut ausgebautes Angebot an Bus und Bahn sowie an Radwegen geben. Vor allem muss es möglich sein, dass man auch ohne eigenes Auto zurechtkommt. Daher sind Car-Sharing-Stationen auszuweiten, am besten mit E-Autos und Ladesäulen. Auch Leih- und Lastenräder müssen besser verfügbar sein.

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Jana Lübeck: Das Land muss die Kommunen so ausstatten, dass sie ihre Pflichtaufgaben erfüllen können. Die Zuschüsse müssen sich an regionalen Gegebenheiten ausrichten. Kommunen sollen eine Selbstver-waltungspauschale erhalten, mit der sie autonom vom Freistaat agieren können, damit sie selbst entscheiden können, wofür Mittel außerhalb der Pflichtaufgaben eingesetzt werden. Die Kommunen müssen eigenständige Politik betreiben können, statt nur den Mangel zu verwalten.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Jana Lübeck: Nur wer nichts macht, kann nichts falsch machen.

Redaktion / 01.08.2024

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