Landtagskandidatin Kristin Kentsch im Interview
Symbolbild
Die SPD-Kandidatin Kristin Kentsch, Wahlkreis 55, aus Hoyerswerda ist 38 Jahre alt, Betriebswirtin, ledig und hat keine Kinder. Foto: SPD
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Kristin Kentsch: Als Gewerkschafterin und Betriebsrätin konnte ich schon viel bewegen. Jetzt möchte ich der Lausitz im Landtag eine starke Stimme geben, damit wir auch nach dem Kohleausstieg eine Energieregion mit guten Jobs, moderner Infrastruktur und einem sicheren sozialen Umfeld sind.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Kristin Kentsch: Der Fachkräftemangel bremst das Wirtschaftswachstum in Sachsen aus. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir ausländische Berufsabschlüsse schneller anerkennen und auch Geflüchteten schnellstmöglich die Arbeitsaufnahme ermöglichen.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Kristin Kentsch: Gebührenfreie Kitas und vielfältige Freizeitangebote für Jung und Alt. Bekämpfung des Ärztemangels (durch Hausarztstipendien) und der Sicherung bezahlbarer Pflege (vereinfachte Pflegehilfeausbildung). Ein leistungsfähiges Internet an allen Orten. Kurze und bezahlbare Fahrten, dichte Taktung und reibungslose Umsteigemöglichkeiten durch eine sächsische Mobilitätsgesellschaft. Außerdem die Fortführung des Bildungs- und 49-Euro-Tickets.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Kristin Kentsch: Kommunale Investitionsverbünde, in denen benachbarte Gemeinden ein verlässliches Investitionsbudget gemeinsam bewirtschaften.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Kristin Kentsch: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ (Gandhi)