Landtagskandidatin Maria Untch im Interview

Symbolbild

Maria Untch , 40 Jahre, Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreis 54, Diplomchemikerin, wohnhaft in Puschwitz Foto: privat

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandieren?

Maria Untch: Wir Bewohner des ländlichen Raumes benötigen Vertreter im Landtag, damit unsere Anliegen Gehör finden. Ich möchte diese Vertreterin sein.

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Maria Untch: Statt Zuwanderung pauschal zu begrenzen, sollten wir die Kommunen und Ämter bei der Integration unterstützen, damit die Geflüchteten ihr Leben so schnell wie möglich selbst finanzieren können. Dadurch wirken wir dem Altern der Gesellschaft und dem Verlust durch Abwanderung der Jugend entgegen.

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Maria Untch: Für einen funktionierenden ÖPNV auf dem Land müssen wir zuallererst Geld investieren. Ein guter ÖPNV macht die Menschen mobil, sie können sich leichter zwischen Stadt und ländlichem Raum bewegen. Für Kinder und Jugendliche wären damit auch der Sportverein oder andere Aktivitäten leichter erreichbar. Soziale Kontakte werden wieder leichter möglich, auch für ältere Menschen. Diese können sich dann in den Cafés der Stadt treffen, dadurch werden auch die kleinen Geschäfte gesehen. Auch Kulturangebote in der Stadt und auf dem Land werden dadurch wieder attraktiver. 

Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?

Maria Untch: Wir müssen die Kommunen definitiv weiter finanziell unterstützen. Zusätzlich sehe ich im Beteiligungsgesetz eine Chance, die knappen Kassen der Kommunen aufzubessern. Hier müssen wir unterstützen, dass Investoren in erneuerbare Energien investieren, wodurch Einkünfte für die Kommunen entstehen.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Maria Untch: Einfach mal machen, es könnte gut werden.