Lesebühne ist Geschichte - "Alles hat seine Zeit"
Ein letztes Mal suchen diese beiden ihre (Lese-)Bühne, auch wenn das Duo damit bestimmt nicht fertig hat. Das Bild stammt von der ersten Lesebühne am 29. November 2015. Foto: Paul Glaser
Görlitz. „Alles hat seine Zeit“, kommentiert Mike Altmann im Telefonat mit der Redaktion nüchtern die letzte Ausgabe der Lesebühne Hospitalstraße. Ein letztes Mal laden Axel Krüger und Mike Altmann zu diesem Veranstaltungsformat ins Apollo ein. Aktuelle Geschehnisse werden auf aufs Korn genommen und bei letzter Gelegenheit gibt es sicher auch den einen oder anderen Evergreen.
Als Gäste kommen Meikel Neid (Wort) und Laander Karuso (Musik). Meikel Neid aus Berlin ist Autor, Cartoonist und „Teilzeitkurzhosenmodel“. Mit ihm wird die Brücke zum „Kantinenlesen“ im Basta geschlagen, also dorthin, wo das Format Lesebühne auch weiterhin bestehen bleibt. Neid ist dort Stammgast.
Laander Karuso stammt aus dem ehemaligen Frühaufsteherland. Dort wurde er sowohl Landesmeister im Poetry Slam als auch bei den Singer Songwritern. Nachdem Sachsen-Anhalt seine Attribut abgelegt hat, lebt und arbeitet er nun in Osnabrück. Zwischen 2011 und 2023 gab es rund 100 Lesebühnenabende – zumeist im Apollo. Nach 400 Krüger-Altmann-Texten geht es nun auf die Zielgerade. Karten für die letzte Ausgabe der Lesebühne Hospitalstraße sind im Vorverkauf nicht mehr erhältlich. Gegebenenfalls gibt es Restbestände am 22. April ab 19.00 Uhr an der Abendkasse des Apollo.