Linke wählt im Landkreis Görlitz einen neuen Vorstand
Antonia Mertsching (in roten Turnschuhen) steht weiter dem Kreisvorstand vor. Foto: Linke
Landkreis Görlitz. Die Linke im Kreis Görlitz hat am letzten Samstag in der Blumenhalle Löbau ihren Kreisparteitag durchgeführt. Im Mittelpunkt stand eine kritische Auswertung der Bundestagswahl. Eingeladen hatte der Kreisverband dazu den Vorsitzenden der Landespartei, Stefan Hartmann, der zugleich Mitglied des Bundesvorstands ist. Außerdem wurden ein neuer Kreisvorstand sowie Delegierte zu Landes- und Bundesparteitagen gewählt.
Stefan Hartmann betonte, es brauche jetzt auf allen Ebenen „eine gründliche Analyse über die Ursachen für die gemeinsame Niederlage, um als Partei wieder zu einer unüberhörbaren gesellschaftsverändernden Kraft zu werden.“ Er führte weiter aus: „Die Linke steht für die Interessen der Vielen – also für soziale Gerechtigkeit und eine friedliche Welt. Darauf ist Verlass.“ Kreisvorsitzende Antonia Mertsching zeigte sich über den Zulauf unter der jungen Bevölkerung zufrieden: „Die vielen Neueintritte in diesem Jahr und auch nach der Bundestagswahl stimmen mich hoffnungsvoll, dass wir uns wieder aufrappeln können. Wir werden weiterhin mit Herz und Humor Politik machen“. Nun streite man in der Region weiter um bessere Löhne, ein gutes Gesundheitssystem, Strukturwandel, Klimapolitik, Jugendarbeit, ÖPNV.
Der Vorstand wurde mit klaren Ergebnissen bestätigt: Antonia Mertsching steht erneut als Kreisvorsitzende vor, Stellvertreter sind Kathrin Kagelmann und Sebastian Schwalbe. Die Kreisgeschäftsführung bleibt bei Marko Schmidt, Kreisschatzmeisterin Johanna-Marie Stiller. Als jugendpolitischer Sprecher wurde Willi Ott erstmals in den Kreisvorstand gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Heike Krahl, Jana Lübeck, Mirko Schultze und Mathias Fröck.