Lückendorfer Bergrennen in Vorbereitung
Das Ehepaar Gierlinger im Suzuki-Gespann hält den Bergrekord in Lückendorf mit einem Durchschnitt von 138,21 Kilometer pro Stunde. Foto: Jürgen Kießlich
Lückendorf. Nach zwei Jahren Zwangspause dürfen sich die Freunde des Motorrennsports wieder auf ein Lückendorfer Bergrennen freuen. Der MC Robur Zittau, Ortsclub im ADAC, bereitet die Veranstaltung für Samstag, 6. August, und Sonntag, 7. August, vor. Seit 99 Jahren existiert diese vom Deutschen Motorsport Bund (DMSB) lizenzierte Bergrennstrecke. Sie ist damit die älteste, noch existierende Naturrennstrecke dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Es ist die 41. Veranstaltung seit 1923 auf dem beliebten Bergkurs im Zittauer Gebirge. Seit Jahren ist die Einbindung in die große Veranstaltung „Historik Mobil“ traditionell, die Trilogie verbindet das Festival der Zittauer Schmalspurbahn mit den Jonsdorfer Oldtimertagen und dem Bergrennen. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.zittauer-schmalspurbahn.de.
Das Bergrennen ist wieder in die FIM Vintage Bergeuropameisterschaft eingebunden. Die Lizenzvergabe durch den DMSB wurde erst kürzlich mit gutem Prädikat erneuert. Dazu gab es ein zusätzliches „Sahnehäubchen“, nämlich auch die Zulassung für Wagenrennen. Es gewinnt der schnellste Fahrer, wobei, wie bei Bergrennen üblich, ein Einzelstart erfolgt, dazu wird es einen Setzlauf geben und der Fahrer fährt dreimal gegen seinen eigenen Setzlauf.
Das große Team um Renn- und Fahrtleiter Frank Liebich steht mit den vielen Vorbereitungen und Aktivitäten voll im Programm. Erste Teilnahmebekundungen gehen bereits ein. Das Personal für die Veranstaltung ist fachlich hervorragend geschult, heißt es von Seiten der Organisatoren. Frank Liebich als Rennleiter und Andrè Hermann als Technischer Kommissar haben sich in Rom einer Schulung mit Prüfung für ihre speziellen Funktionen durch leitende Funktionäre der FIM, der global höchsten Motorsportbehörde, unterzogen und mit besten Ergebnissen bestanden.
Und was erwartet die Besucher? Die Aktiven gehen auf zwei, drei und vier Rädern in insgesamt 19 Klassen im bekannt imposanten Mix an den Start auf 3.650 Meter Streckenlänge. Zugelassen sind Fahrer mit A-/B-/C-/V-Lizenz ab 16 Jahren. Die Gliederung erfolgt für die Fahrzeugklassen zur Wertung in unterschiedlichen Prädikaten.
Weitere Informationen über das gesamte Geschehen sowie alle Dokumente gibt es im Internet unter www.bergrennen-lueckendorf.com.
Auch die Renngespanne fahren in drei getrennten Klassen, je nach Bauart und Baujahr, um die Europabergmeisterschaft. Die Fans werden mit großer Spannung erwarten, ob der Bergrekord vom Ehepaar Gierlinger von 2019 in der Klasse 8c im Suzuki-Gespann mit einem Durchschnitt von 138,21 Kilometer pro Stunde in diesem Jahr gebrochen wird.