Luna ist Seelentrösterin an der Melanchthon-Oberschule
„Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund“, sagte schon Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert. Eckhard Hein setzt dies an der Melanchthon-Oberschule um. Foto: Stadt Görlitz
Görlitz. Seit einiger Zeit gibt es an der Melanchthon-Oberschule in Görlitz eine neue vielseitig ausgebildete „Mitarbeiterin“. Als Schulhund begleitet Luna jeden Tag den Biologieunterricht von Eckhard Hein und seinen Schülern. Ganz ohne Worte, schon allein durch ihre Anwesenheit verbessert sie das Schulklima. Die Hündin ist dabei nicht nur ein gutes fachliches Bezugsobjekt im Unterricht, sondern arbeitet auch als Seelentrösterin und beruhigende Zuhörerin.
Die Idee einen Schulhund einzusetzen hatte Eckhard Hein schon lange. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Erfahrungsträger an anderen deutschen Schulen und eine Vielzahl an Literatur, die sich mit diesem neuen Zweig der Erziehungslehre – der sogenannten hundegestützten Pädagogik in Schulen – beschäftigt. Demnach können Schulhunde bei Schülern unter anderem die sozialen und emotionalen Kompetenzen verbessern, die nonverbale Kommunikationsfähigkeit steigern sowie die psychische und physische Gesundheit fördern.
Besonderen Einfluss hat Luna auch auf das Erlernen des richtigen Umgangs mit Haustieren. Das liegt Eckhard Hein sehr am Herzen, weil diese Kompetenzen durch den Unterricht ansonsten kaum abgedeckt werden können. Hierbei achtet er als erfahrener Hundehalter stets auf die Bedürfnisse von Luna, um ihr diesen anspruchsvollen Job möglich zu machen und zu erleichtern. Auch Schulleiterin Uta Dietzel hofft auf eine langjährige gute Zusammenarbeit mit Luna.