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„Martinstag“ für den Sport in Reichenbach

„Martinstag“ für den Sport in Reichenbach

Grundschuldirektor Martin Lipinski (l.) und Oberschuldirektor Martin Cichon signieren einen zuvor schon vom Ministerpräsidenten unterzeichneten Ball, der an den Tag erinnern soll. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Die Grund- und die Oberschule in Reichenbach sind die Hauptnutznießer eines Sportplatzneubaus in Reichenbach. Der soll auch dem Vereinssport dienen, aber beim SV Reichenbach beißt man die Zähne zusammen.

Reichenbach
. In Anwesenheit von Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde an der Grundschule in Reichenbach der Grundstein für einen neuen Sportplatz gelegt, der im Wesentlichen von der Grund- und der Oberschule, aber auch von örtlichen Vereinen genutzt werden soll. Die Baukosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro, wovon Bund und Land 90 Prozent übernehmen. Der hohe Zuschuss ist dabei allerdings auch ein Ausdruck der klammen Finanzlage der Stadt. Die Bauarbeiten beginnen im Mai. 

Während die Schuldirektoren Martin Lipinski (Grund-) und Martin Cichon (Oberschule) also mit im Mittelpunkt der Veranstaltung standen, blieben hohe Vertreter des SV Reichenbach der Feststunde fern. Im Vorfeld hatte die Redaktion mit Präsident Lutz Kühn sowie Fußballabteilungsleiter Ralph Böhm gesprochen. Der SVR ist Pächter des stimmungsvoll, südlich der Bahnstrecke gelegenen Fußballplatzes. Doch könnten angesichts der Finanzlage der Stadt nicht Begehrlichkeiten entstehen, die Unterhaltungskosten eines zweiten Platzes einzusparen und dort zum Beispiel ein Gewerbegebiet auszuweisen? Nutzungszeiten in Abhängigkeit von Schulsport oder Rücksicht auf Anwohner werden ferner beim SVR als Nachteile angesehen, während man mit dem landschaftlich so schön eingebundenen Traditionsplatz sehr zufrieden ist.
Aber auch unter Anwohnern des neu entstehenden Sportareals, die Lärm, Parkplatzprobleme und Flutlichtstörungen befürchten, gibt es Vorbehalte. Emotional stand bei der Grundsteinlegung jedoch im Mittelpunkt, dass Kinder die bereits erfolgte Fällung einer alten Eiche betrauern. An der Südflanke des Geländes hätte sie keinen Halt an der entstehenden Stützmauer haben können. Und so wurden den Kindern von Grundschullehrerin Yvonne Beck nach einer Darbietung für die Gäste Ersatzpflanzungen versprochen. Die Schüler werden einen Baum erhalten, den sie pflanzen und pflegen sollen. Der alte Eichenstumpf soll auf der Kulturinsel Einsiedel noch eine besondere Funktion erhalten.

Till Scholtz-Knobloch / 10.03.2024

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Kommentare zum Artikel "„Martinstag“ für den Sport in Reichenbach"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Heiko schrieb am

    Der neue Sportplatz ist eine Chance für unsere Stadt. Schade um die alte Eiche. Ich bin gespannt wie und wo und welche gut 40 neuen Bäume in Reichenbach innerhalb der nächsten 2 Jahre gesetzt werden und wer das dokumentiert.

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