Maß und Mitte in Görlitz mal belgisch-taoistisch
Franz Peter van Boxelaer, hier mit Filmregisseurin Annik Leroy, bei Dreharbeiten zu einer Doku über ihn 2020. Foto: Matthias Wehnert
Görlitz. Am 18. März ist im Kultoursalon im Bahnhof Görlitz zur gewohnten Zeit von 10.30 bis 13.00 Uhr mit Frans-Peter van Boxelaer dieses Mal ein Lokalmatador Gast für den Philosophievortrag. Van Boxelaer ist gebürtiger Belgier und Kunsthistoriker mit dem Schwerpunkt Philosophie. Seit 2013 lebt er in Görlitz und ist auf vielfältige Weise im Görlitzer Kulturleben aktiv. Er nähert sich dem infolge des Konsumübermaßes zunehmend diskutierten Thema Verzicht – und zwar aus Sicht des chinesischen Taoismus. Dieser lehrt keine Weltflucht und Askese, jedoch Mitte und Selbstlosigkeit, Einfachheit und innere Ruhe. Eine spannende Frage dürfte im synkretistischen Sinne so auch sein, ob und wie dieser mit christlich-abendländischen Wertvorstellungen interagiert.