Mehr Schutz für den Wald und die Töpferbaude in Oybin
Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker, Feuerwehrleiter Uwe Kahlert und Bauamtsleiter Ralph Höhne am Löschwasserbehälter am Töpfer. Foto: Stadtverwaltung Zittau
Oybin. Nicht weniger als 36 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Oybin, Lückendorf, Zittau, Hartau und Schlegel waren notwendig, den ersten neuen oberirdischen Löschwasserbehälter im Zittauer Gebirge in Betrieb zu nehmen. Die etwa 300 Meter unterhalb der Töpferbaude errichtete Anlage wurde über rund drei Kilometer Feuerwehrschlauch aus rund 150 Einzelschläuchen mit Wasser aus dem Tal befüllt. Sechs eingesetzte Pumpen benötigten rund 25 Minuten, allein um die Schläuche mit rund zehn Kubikmeter Wasser zu füllen. Am Nachmittag waren 120 Kubikmeter Wasser im neuartigen Behälter und der Einsatz beendet. „Wir können wirklich dankbar sein, dass sich diese, für uns neue und vergleichsweise kostengünstige Anlage bereits bewährt hat, sodass der Wald am Töpfer und auch die Töpferbaude sicherer sind,“ sagte Oberbürgermeister Thomas Zenker, „Die vom Klimawandel bedingte verschärfte Trockenheit in unseren Wäldern wird auch im Brandschutz zur immer größeren Herausforderung. Da wird es nicht bei diesem Standort bleiben können“, fügte er hinzu.
Die Kosten für den nun einsatzbereiten Löschwasserbehälter aus hochfestem technischen Gewebe mit PVC-Beschichtung belaufen sich auf circa 45.000 Euro. Er wird auf einer eingezäunten Fläche mit verdichtetem Grund mit Standfläche für die Feuerwehr direkt an der Zufahrt der Töpferbaude dauerhaft gelagert.
Die gesamte Maßnahme wurde aus Haushaltsmitteln der Stadt Zittau finanziert. Zwei weitere Behälter dieser Art im Naturpark Zittauer Gebirge kommen in näherer Zukunft zum Einsatz. Perspektivisch sollen anschließend weitere fünf bis sieben Löschwasserbehälter errichtet werden.