Millionen für den Strukturwandel in der Oberlausitz
Das Bahnhofsgebäude in Neusalza-Spremberg soll zum „Kult.halt" umgebaut werden. Foto: Archiv/Dr. Igor Semechin
Olbersdorf /Neusalza-Spremberg. Sachsen hat erneut grünes Licht vom Bund für Strukturwandelprojekte erhalten. So sollen zum Beispiel das Bahnhofsgebäude in Neusalza-Spremberg zum „Kult.halt“ umgebaut, das Erholungsgebiet „Olbersdorfer See“ aufgewertet und die Infrastruktur auf dem Gelände des KiEZ Querxenland in Seifhennersdorf zur Schaffung saisonverlängernder Angebote ausgebaut werden.
Für das derzeit ungenutzte Bahnhofsgebäude in Neusalza-Spremberg wird eine vielfältige Nutzung für unterschiedliche Klientels angestrebt. Geschaffen werden unter anderem eine Tourist-Information, ein Veranstaltungsraum, ein Radverleih mit Verkaufs-, Reparatur- und Servicepunkt sowie ein neues Café. Durch die Nutzung des Bahnhofes als Messe-, Tagungs- und Veranstaltungsort soll die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen und gen Tschechien und Polen ausgebaut werden. Die Kosten dafür betragen 6,9 Millionen Euro.
Mit der weiteren Entwicklung des Olbersdorfer Sees und der Erweiterung des Bewegungsangebotes am Strand will die Gemeinde Olbersdorf für Aktivtouristen, Freizeitsportler sowie Familien ein weiteres Angebot schaffen. Davon sollen Tourismus und die Gastronomie profitieren. Zum einen soll ein kombiniertes Bewegungs- und Freizeitangebot, zum anderen eine ’Pumptrackanlage’, sprich eine Rollsportanlage, geschaffen werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 367.000 Euro. Auf dem Gelände des KiEZ Querxenland in Seifhennersdorf soll ein „Gut Drauf-Komplex“ entstehen, der künftig wetterunabhängige, saisonverlängernde Angebote mit den Schwerpunkten „Aktiv und Ernährung“ bieten soll. Dafür sind zusätzliche Aktiveinrichtungen sowie eine Großküche geplant. Für eine hoffentlich autarke Energieversorgung werden Solar- und Photovoltaikpaneele errichtet. Darüber hinaus entstehen Ladesäulen für E-Autos und E-Fahrräder sowie eine ökologische „Bienenwiese“ mit eigener, pädagogisch begleiteter Imkerei. Die Kosten dafür betragen 18,4 Millionen Euro.