Mit 25 Jahren als Chef ins Rathaus
Philipp Eichler, der jüngste Fleischermeister in einer der ältesten Fleischereien im Freistaat, wird als Eisenbahnfan künftig im Rathaus Rothenburg am Trafo der Stadt drehen. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Landkreis Görlitz. Im Gegensatz zur Landratswahl brachten die Bürgermeisterwahlen in einzelnen Gemeinden im Norden des Landkreises Görlitz – außer in Reichenbach – bereits Entscheidungen.
Das beste Ergebnis für die CDU konnte dabei Christoph Hartmut Biele mit 91,4 Prozent der Stimmen in Horka erzielen. Das 68,1-prozentige Ergebnis des von der CDU unterstützten erst 25-jährigen Fleischermeisters Philipp Eichler bringt in Rothenburg einen der jüngsten Amtsträger deutschlandweit auf den Chefsessel im Rathaus. Auch für René Schöne (CDU) fiel das Votum mit 77,5 Prozent der Stimmen in Kodersdorf deutlich aus, während es Henrik Biehle (CDU) in Hohendubrau ebenfalls ohne 2. Wahlgang geschafft hat.
Große Unterstützung erhielten auch Einzelbewerber Bernd Kalkbrenner im Schöpstal (94,2 Prozent) und Einzelbewerber Horst Brückner (93,8 Prozent) in Waldhufen. In Markersdorf ging Silvio Renger (Pro Markersdorf) mit 62,5 Prozent der Stimmen als Sieger aus dem Rennen hervor, in Boxberg Hendryk Fred Balko von der Wählervereinigung Boxberg (66,3 Prozent).
Ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen bescherten die Wähler Königshain, wo der Vorsprung von Maik Wobst (351 Stimmen) vor Peter Himmstedt (339 Stimmen) ganz knapp ausfiel. Wobst hat mit 50,4 Prozent der Stimmen dennoch sogar den Sprung zur absoluten Mehrheit geschafft.
Nachsitzten heißt es hingegen noch für Bürgermeisterin Carina Dittrich in der nach Görlitz und Niesky drittgrößten Stadt im Einzugsbereich des Niederschlesischen Kuriers: Reichenbach. Sie hielt mit 40,3 Prozent der Stimmen Knut Lehmann von der CDU (27,6 Prozent) auf Distanz, aber auch Michael Uwe Thomas (URBI) und der Einzelbewerber Peter Schilling konnten mit jeweils 16 Prozent eine Wählerunterstützung im zweistelligen Bereich erzielen.
