Mit Richard Löwenherz: „Bis an das Ende Sibiriens“
Impression aus dem Reisevortrag Foto: privat
Bautzen. Nach mehr als zweijähriger Pause ist „Geo.osT“ zurück im Bautzener Steinhaus! Zur zehnten Ausgabe der Reisevortrags-Reihe hat Axel Heinemann am 25. November den Lausitzer Richard Löwenherz eingeladen. Der einsame Reisende, wie er sich selbst nennt, hat schon einige Reisen in entlegenste Regionen der Erde unternommen: mit Fahrrad, Rucksack und Schlauchboot, stets getrieben von der Sehnsucht nach unberührter weiter Wildnis und einem ursprünglichen Leben im Einklang mit der Natur. 2020 begeisterte er das Publikum mit einem authentischen Vortrag über seine extremen Touren durch die unzugängliche Wildnis Sibiriens und Zentralasiens. Doch ein großes Sehnsuchtsziel blieb lange unberührt: Tschukotka – der nordöstlichste Zipfel Russlands, gleich gegenüber von Alaska. Vollkommen abgeschnitten vom Wegenetz des restlichen Landes und unter dem strengen Regime der russischen Grenzschützer, lässt sich dieser Teil des Planeten so schwer bereisen, wie kaum ein anderer.
Vier Jahre kämpft Richard Löwenherz für eine Sondergenehmigung, um auf eigene Faust an das gefühlte Ende der Welt reisen zu können – ein Privileg, das bisher nur wenigen westlichen Individualreisenden vergönnt war. Mit einem Spezialfahrrad begibt er sich auf wilde Schotterpisten, die bis heute in keiner Karte verzeichnet sind – von den Kolymasümpfen bis zur Beringsee. Richard Löwenherz, Jahrgang 1980, ist Geograf und Meteorologe und schon sein halbes Leben lang begeisterter Abenteuer-Reisender mit einer Vorliebe für die wilden und abgelegenen Regionen der ehemaligen UdSSR. Die Veranstaltung mit ihm im Steinhaus in der Steinstraße beginnt um 20.00 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 22 Euro, beziehungsweises 18 Euro ermäßigt sowie online unter anderem über den Steinhaus-Ticketshop: www.steinhaus-bautzen.de. An der Abendkasse zahlt man 27/22 Euro.