Mobile Marktstände nun in der unteren Elisabethstraße in Görlitz
In der oberen Elisabethstraße, wo sonst an den Ständen das bunte Leben herrscht, regiert derzeit Tristesse. Der vorübergehende Standort liegt weiter gen Osten. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Corona hatte das Markttreiben in der unteren Görlitzer Elisabethstraße zuletzt unterbunden. Am Dienstag, 7. April, geht es nun zumindest mit der Aufstellung mobiler Verkaufsstände für Lebensmittel wieder los. Der Schwerpunkt soll dabei bei regionalen Produzenten und Direktvermarktern in insgesamt geringer Anzahl bzw. tageweise wechselnd liegen. Die Stadtverwaltung hat dazu lokale Händler kontaktiert, die schon bisher mit ihren mobilen Verkaufsständen in Görlitz auf dem Wochenmarkt vertreten waren. „Die ersten drei Marktstände werden morgen auf dem unteren Teil des Elisabethplatzes stehen. Es handelt sich um Gartenerzeugnisse und frisches Geflügel“, berichtete Annegret Oberndorfer von der Stadt gegenüber dem Niederschlesischen Kurier am Montag.
Zuletzt liefen verschiedene Absprachen und Planungen, um die durch die Allgemeinverfügung aufgeführten Auflagen einhalten zu können. Dazu gehört die Einhaltung eines Mindestabstandes der Besucher an den Ständen von mindestens zwei Metern. Darüber hinaus müssen Hygienevorschriften entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts eingehalten werden.
Die Stadt Görlitz weicht auf die untere Elisabethstraße aus, um rechtliche Interessenskonflikte und Haftungsrisiken auf der für den Wochenmarkt genutzten, in Pacht gegebenen, Fläche auf der oberen Elisabethstraße zu vermeiden. Für die Aufstellung der mobilen Verkaufsstände auf der unteren Elisabethstraße bietet die Stadt eine Sondernutzungsgenehmigung an. Aufgrund der derzeit schwierigen Situation wird lediglich die rechtlich zwingende Bearbeitungsgebühr erhoben und auf die Sondernutzungsgebühr verzichtet. Voraussetzung für den Verkauf ist die Einhaltung der Hygieneauflagen.
Oberbürgermeister Octavian Ursu betonte: „Es ist uns als Stadtverwaltung wichtig, den regionalen Erzeugern den Verkauf ihrer Produkte und den Görlitzerinnen und Görlitzern den Kauf von Frischeprodukten aus der Region zu ermöglichen.“
„Wie lange diese Übergangslösung andauert, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, ergänzt Annegret Oberndorfer.