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Münzen zum Kamenzer Stadtjubiläum vorgestellt

Münzen zum Kamenzer Stadtjubiläum vorgestellt

Im Avers der Medaille sind das Logo zur 800-Jahrfeier, der Städtename sowie die Jahreszahlen genannt. Foto:Stadt Kamenz

Kamenz. Einer guten Tradition folgend gibt die Sächsische Numismatische Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Stadt Kamenz zu besonderen Anlässen Festmedaillen heraus, so auch anlässlich des nun anstehenden Stadtjubiläums. Den Vorschlag für dieses besondere Präsent hatten der Kamenzer Münzfreunde e.V. – Stadtrat Jörg Bäuerle – und die Sächsische Numismatische Gesellschaft – Vizepräsident Dr. Rudolf Reimann – im Rahmen der Ideenfindungskampagne zur 800-Jahrfeier eingereicht. Diese Festmedaille wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Avers der Medaille wird mittig das Logo zur 800-Jahrfeier, der Städtename in Deutsch und Sorbisch sowie die Jahreszahlen 1225 – 2025 genannt. Oberhalb des Schriftzuges ist das stilisierte Stadtwappen abgebildet. Die Umschrift lautet: „Das Vergnügen ist so nötig wie die Arbeit“. In Fortsetzung der Umschrift wird die Unterschrift von Gotthold Ephraim Lessing als Urheber des Zitats genannt. Insgesamt ist damit eine gelungene Synthese zwischen dem Stadtjubiläum und dem berühmtesten Sohn der Stadt Kamenz hergestellt.

Im Revers der Medaille wird der Beiname „Lessingstadt“ hervorgehoben. Eine schlicht gehaltene Stadtsilhouette mit Stadtkirche, Rotem Turm und Rathaus ist in Abkehr bisheriger Darstellungen sehr ausdrucksstark gelungen. Die in gegenwärtiger Zeit über der Stadt, ja der ganzen Welt, liegende Gefahr, in einen für fast unmöglich gehaltenen Krieg zu geraten, bringt der untere Schriftzug zum Ausdruck: „Lasst Frieden sein“. Dieser innige Wunsch wird damit die 800-Jahrfeier bis zum Ende begleiten und die nachfolgenden Generationen auf die schwierigen Umstände der Feier hinweisen.
Oberbürgermeister Roland Dantz: „Mit dem Schriftzug ,Lasst Frieden‘ sein, ergeht ein Appell an alle Menschen, ihrer eigenen Verantwortung dafür nachzukommen. Es ist schon ein bemerkenswerter Punkt, dass eine Selbstverständlichkeit, der Ruf nach Frieden, im achthundertsten Jahr in der Geschichte unserer Stadt von uns in den Vordergrund gestellt wird. Wir sehen dem kommenden Festjahr 2025 mit der Hoffnung entgegen, dass Europa und in anderen Teilen der Welt Frieden herrscht.“

„Wir wissen aus dem Blick in die Vergangenheit von Kamenz“, so der Oberbürgermeister weiter, „dass bereits vor 100 Jahren – 1924 – die Sehnsucht nach Frieden groß war. Der Gedanke der Friedenssuche schließt den Ruf nach „Kriegstüchtigkeit“ aus. Unsere Jubiläumsmedaille ist mit der Botschaft versehen und hat dadurch schon jetzt einen besonderen Wert. Darüber hinaus knüpft sie an die lessingschen Forderungen nach Vernunft, Versöhnung und Toleranz an.“ Im Übrigen lassen sich von hier aus auch Linien zum Projekt „Friedensglocke“ der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Kamenz-Cunnersdorf ziehen.

Erstellt und geprägt wird die Jubiläumsmedaille von der 1. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn GmbH, die auch für die alljährlich verliehenen „Ehrenmedaillen der Stadt Kamenz“ verantwortlich zeichnet.

Redaktion / 04.09.2024

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