Munitionssammeln ist eine Straftat
Diese Kiste mit Munition wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Foto: Polizei
Röhrsdorf. Polizisten haben am Montagnachmittag, 20. April, im Königsbrücker Ortsteil Röhrsdorf mehrere Munitionsteile in einem Kofferraum eines Hyundais entdeckt. Die Ordnungshüter stoppten den Wagen an der Krakauer Straße. Der 31 Jahre alte Fahrer und ein 23-jähriger Insasse hatten unter anderem 94 Granatpatronen 23 mm, eine Panzerkartusche 115 mm, zwei Panzerkartuschen 125 mm, einen Granatsplitter, 48 Gewehrpatronen 7,62 mm, je eine Patronenhülse 30 mm und 14,5 mm sowie ein etwa zehn Meter langes Seil mit starkem Magneten an Board. Alle Patronen waren verschossen bzw. leer. Die beiden Männer waren zuvor offenbar unberechtigt auf einem Truppenübungsgelände unterwegs.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landeskriminalamtes der Sächsischen Polizei stellte die Munition sicher. Auf die beiden deutschen Staatsbürger kommt nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz zu. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich beim sogenannten Munitionssammeln um eine Straftat handelt.