Nach jahrelanger Planung: Kreisverkehr kommt
Rammenau. Die längste Zeit hat es gedauert: Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr macht in den kommenden Wochen in Rammenau an der Kreuzung B 98/S 158 Nägel mit Köpfen. Dort soll nun tatsächlich ein Kreisverkehr entstehen, nachdem jahrelang darum gerungen wurde. In diesem Zusammenhang werde die Ortsdurchfahrt grundhaft ausgebaut, hieß es am Dienstag aus der Landeshauptstadt. Der bestehende Fußweg werde verbreitert und zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg erweitert. Darüber hinaus soll die Entwässerung eine Verjüngungskur erfahren. Bereits im vergangenen September war mit vorbereitenden Maßnahmen begonnen worden.
Der Startschuss für die gesamte Maßnahme erfolgt am kommenden Montag, 20. April. Zunächst will das Landesamt die Baustelle einrichten lassen. „Aufgrund der Bedeutung der B 98 als Autobahnzubringer wird diese zur Einbahnstraße in Richtung A 4“, erklärte Behördensprecher Franz Grossmann. „Eine Durchfahrt des gegenläufigen Verkehrs in Richtung Bischofswerda ist auf der B 98 nicht möglich. Dazu wird eine offizielle Umleitung über die S 158 über Großröhrsdorf bis nach Radeberg, von dort über die S 177 und S 159 auf die B 6 und weiterführend auf der B 6 bis nach Bischofswerda eingerichtet.“ Durch die bereits 2019 errichtete Querspange B 98/S 158 sei die Fahrbeziehung von und nach Großröhrsdorf uneingeschränkt möglich. Voll gesperrt werde ebenso die Zufahrt über Rammenau (K 7262). Diese sei lediglich bis zur hinteren Einfahrt der „Obstscheune“ frei zugänglich.
Abschließend wies Sprecher Franz Grossmann Autofahrer darauf hin, dass Busse die Einbahnstraße entgegen der Fahrtrichtung nutzen können. „Dazu wird der Verkehr von Bischofswerda kommend vor der Ortslage Rammenau (B 98) an einer Ampelanlage gestoppt, bis der Bus die Ortslage Rammenau passiert hat. Die Bushaltestellen werden innerhalb des Baubereiches angeordnet und können je nach Baufortschritt in der Örtlichkeit angepasst werden.“
Bis voraussichtlich Ende September 2021 dauern die Arbeiten. Die Gesamtkosten betragen rund 2,2 Millionen Euro, die in weiten Teilen vom Bund getragen werden. Der Freistaat Sachsen beteilige sich mit rund 275.000 Euro an der Baumaßnahme.