Viel Nachwuchs im Görlitzer Tierpark
Die Thüringer Waldziege Almi mit Adoptivkind Sissi: In Zeiten der Corona-Krise hilft sich auch die Tierwelt untereinander im Görlitzer Naturschutz-Tierpark. Foto: C. Hammer
Görlitz. In den verschiedensten Tonlagen blökt, grunzt und meckert es derzeit in jeder Ecke des Lausitzer Bauernhofes im Naturschutz-Tierpark Görlitz. Ziemlich unberührt von der Corona-Krise tummeln sich dort, so ganz ohne Sicherheitsabstand, mittlerweile 17 Thüringer Waldziegen- und Rauwollige Pommersche Landschaflämmer sowie 13 Sattelschweinferkel. Ein Ende dieses Babybooms ist nach Einschätzung der Tierparkleitung nicht in Sicht. Glück im Unglück habe die zwei Tage alte Kaschmirziege Sissi gehabt. Diese sei von der eigenen Mutter nicht angenommen worden. „Geistesgegenwärtig und mit subtilen Tricks konnten die Tierpfleger der gerade gebärenden Almi, Sissi erfolgreich als Kuckuckskind unterjubeln ”, berichtet indes Kuratorin Catrin Hammer.
An diesem zauberhaften Anblick können sich derzeit allerdings nur die Tierparkmitarbeiter erfreuen. Die Einrichtung ist aufgrund der coronabedingten Schließung gegenwärtig ungewohnt besucherleer. Catrin Hammer: „Damit Tierparkfans nicht ganz den Anschluss an alle Neuerungen und Entwicklungen verpassen, gibt’s regelmäßig Infos auf unserer Internetseite, bei Instagram und auf Facebook. Neuerdings halten wir für die Familien daheim auch ein spezielles Online-Angebot vor. ” Zu finden ist es hier.
Eigenen Angaben zufolge treffen die Ausgangsbeschränkungen den Görlitzer Tierpark besonders hart. Dessen Mitarbeiter und die Tiere freuen sich daher über Spenden in dieser schweren Zeit. Sie hoffen, bald wieder vor Ort für alle Besucher und Tierparkfreunde da sein zu können. Eine Unterstützung der Einrichtung ist schon jetzt möglich unter: IBAN DE07 8505 0100 0000 0122 03, Kennwort „Für unseren Tierpark“ oder über Paypal.