Nächster Schritt für die Sporthalle Großröhrsdorf
Das Plangebiet präsentiert sich derzeit als Grünland. Der nördliche Teil wird zeitweise als Festwiese genutzt.
Großröhrsdorf. Die Stadt Großröhrsdorf hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zu ihrem Ziel, eine neue Sporthalle zu errichten, getan. Derzeit (und noch bis zum 25. August) liegt der Entwurf für den Bebauungsplan „Am Festplatz“ zur öffentlichen Einsichtnahme aus. Der Oberlausitzer Kurier fasst das Wichtigste zusammen.
Warum ist eine neue Sporthalle nötig?
In der Stadt Großröhrsdorf gibt es derzeit elf Sportvereine mit mehr als 1.600 Mitgliedern. Die Bedarfe des Breitensports können laut Stadtverwaltung durch die bestehenden Sportanlagen nicht gedeckt werden, da diese bereits durch Vereins- und Freizeitsport ausgelastet sind. Vereine sind deshalb teilweise gezwungen, ihren Trainingsbetrieb zu reduzieren. Der Neubau einer Zwei-Feld-Sporthalle werde daher als unumgänglich eingestuft. Zudem könne dadurch der Schul- und Sportstandort Großröhrsdorf mit zwei Schulen (Oberschule und Gymnasium) sowie mehreren gut ausgelasteten Sportstätten (Rödertal-Stadion, Kegelhalle) in der unmittelbaren Umgebung insgesamt gestärkt werden. Zusätzlich soll das Bauwerk als Mehrzweckhalle auch für Anmietungen durch Vereine und Kindergärten sowie für Veranstaltungen im Kultur- und Freizeitbereich nutzbar sein. Daher umfasst es auch Veranstaltungsraum und Küche.
Welcher Standort ist vorgesehen?
Das Plangebiet präsentiert sich derzeit als Grünland. Der nördliche Teil wird zeitweise als Festwiese für Jahrmärkte und Zirkusse genutzt, dies soll laut Planentwurf auch künftig so bleiben. Das entsprechende Flurstück ist etwa 1,8 Hektar groß und befindet sich im Eigentum der Stadt Großröhrsdorf.
Wie soll die neue Halle erschlossen werden?
Da die bisherige Straße Am Festplatz bislang nur bis zur Festwiese für Schwerlastverkehr geeignet ist, soll ein Ausbau auf eine durchgängige Breite von 6,00 Metern (bisher min. 3,40 Meter) mit ergänzender Straßenbeleuchtung geprüft werden. Ein Pkw-Parkplatz mit 40 Stellplätzen ist westlich der Halle vorgesehen. Hinzu kommen etwa 50 Fahrrad-Abstellplätze. Regenwasser soll in entsprechenden Anlagen auf dem Plangebiet zurückgehalten werden.
Welches Konfliktpotenzial gibt es ?
Die Umweltauswirkungen des Vorhabens werden als gering eingeschätzt. Es würden nur „Strukturen mit einem geringen Biotopwert“ überplant. Auch hinsichtlich des Schallschutzes gebe es keine gravierenden Probleme.
Zum Ausgleich dafür soll neben der Pflanzung eines zusätzlichen Gehölzstreifens im Plangebiet eine bisherige Ackerbaufläche in Wald umgewandelt werden.