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Nervenkitzel auf Messers Schneide

Nervenkitzel auf Messers Schneide

Gino Bürger aus Lawalde bereitet seine ferngesteuerten Autos und sich sehr akribisch auf jedes Rennen vor. Foto: privat

Gino Bürger aus Lawalde geht beim 1:8 Racing-Rennen des Oberlausitzcups am Sonntag, 16. Juni, ab 9.00 Uhr, in Lauba unter circa 30 Teilnehmern aus unterschiedlichen Vereinen Ostdeutschlands sowie der Tschechischen Republik als Lokalmatador mit seinem ferngesteuerten Auto an den Start. 

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Bei den Rennen können die Modellautos je nach Strecke durchaus richtig abheben. Foto: privat

Lauba. Bei dieser Veranstaltung finden drei Qualifikationsläufe und drei Finalläufe statt. „Ich freue mich sehr darauf, mich vor meinem Publikum präsentieren zu können“, sagt der 17-Jährige. Seine Erwartungen seien dementsprechend groß. „Ich möchte vorn an der Spitze mitkämpfen und meinen Sieg aus dem vergangenen Jahr verteidigen“, betont er. 
Und er fährt fort: „Unsere Lehmstrecke bietet nicht sehr viel Grip und Platz zum Überholen.“ Die Rennen seien deshalb sehr hart umkämpft und spannend. 

Gino fährt beim Oberlausitzcup ein RC Wettbewerbsauto im Maßstab 1:8, 4WD mit einem Chassis der Marke Mugen Seiki. 

Angetrieben wird das Rennauto mit einem 4S Lipo-Akku in Verbindung mit einem 2.200 KV-Elektromotor. Je nach Motor und Übersetzung erreichen diese Fahrzeuge Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometer pro Stunde. 
Generell bereitet Gino seine Rennautos und sich sehr akribisch auf jedes Rennen vor: „Für mich ist es wichtig, dass ich im Training schnell ein passendes Setup für die Autos und die ideale Linie auf der Strecke finde.“ Bei einem Streckenrundgang vor dem Beginn des Rennwochenendes verschafft sich der Mechatronikerlehrling eine bessere Übersicht über die Strecke, um vermeintliche Problemstellen herauszufinden.

Gino fasziniert an diesem Hobby, „dass ich so viel über die Technik und die einzelnen Komponenten lerne.“ Öle in Stoßdämpfern und Differentialen seien sehr temperaturabhängig und würden über Sieg oder Niederlage entscheiden. 

„Ich teste neue Teile, um den kleinsten Unterschied herauszufinden, die einen noch schneller machen. Ich muss das Auto kontrollieren und beherrschen, auch bei kleinsten Lenkbewegungen“, sagt er. Und schließlich reizt ihn der Nervenkitzel, sich mit anderen Fahrern auf Messers Schneide auf der Strecke zu messen. Dabei würden manchmal die letzten Sekunden über Sieger und Platzierte bei den Rennen entscheiden. 

Und lustige Anekdoten hat Gino bei den Rennen auch schon erlebt – wie zum Beispiel Anfang des Jahres bei der Czech-Masters-Series, einem Rennen für 1/10 auf Teppich: „Da habe ich das ganze Wochenende mit einem meiner Teamkollegen aus Tschechien gekämpft bis in das letzte Finale. Und am folgenden Tag hat er mir geschrieben und mich gefragt, ob ich ihm bei ein paar Hausaufgaben in Deutsch helfen könnte. Also habe ich abends mit ihm Deutsch gelernt.“
Und wie stellt sich Gino seine weitere Laufbahn in diesem Metier vor? „Ich versuche mein Bestes zu geben, um in Zukunft noch erfolgreicher und schneller zu werden, um mich mit den besten RC-Fahrern aus ganz Europa messen zu können“, antwortet er. 

Gino bedankt sich bei allen Sponsoren für die großartige Unterstützung und hofft auf eine weitere tolle Zusammenarbeit. Weitere Racing-News gibt es im Internet unter www.rentaelch.de Gino Racing.

Steffen Linke / 15.06.2024

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