Neue Mauern für die Uferwegtreppe
Ohne die Zustimmung des Stadtrates sei absehbar eine Sperrung der Treppenanlage erforderlich.
Bautzen. Die von der Friedensbrücke zum Uferweg an der Spree hinabführende Treppenanlage bedarf dringend der Erneuerung. Entsprechend hat der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung vor der Sommerpause eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 182.000 Euro für die „bauliche Instandsetzung und Ertüchtigung der Stützmauer entlang der Treppenanlage“ beschlossen.
Erste Planentwürfe dafür gab es bereits im Jahre 2019. Wie aus der vom Hoch- und Tiefbauamt verfassten Beschlussvorlage hervorgeht, konnte jedoch lange Zeit keine Einigung über den Kauf eines für die Arbeiten benötigten Grundstücksteils erzielt werden. Nunmehr liegt diese Einigung vor.
Bereits 2017 war demnach bei einer Prüfung festgestellt worden, dass sich die Stützmauern entlang der Treppe in einem teilweise sehr schlechten Zustand befinden. „Teile der Natursteinmauer sind bereits eingefallen, an mehreren Stellen löst sich das Mauerwerksgefüge auf, Fugen sind ausgespült, es sind Ausbauchungen, Fehl- und Hohlstellen sichtbar, vorhandener Bewuchs schädigt das Mauerwerk zusätzlich“, zählt das Hoch- und Tiefbauamt die Mängel auf, die in der Zwischenzeit sicher nicht weniger geworden sind. Die Baufachleute in der Stadtverwaltung schätzen die Baustellen-Logistik aufgrund der topographischen Lage als schwierig ein: So müsse die „Andienung“ teilweise von der Friedensbrücke aus erfolgen, was längere Verkehrseinschränkungen zur Folge habe. Ohne die Zustimmung des Stadtrates, so machte das Hoch- und Tiefbauamt klar, sei absehbar eine Sperrung der Treppenanlage erforderlich. Die Arbeiten sollen nunmehr im Jahre 2024 erfolgen.