Neue Rivalität entsteht in Trebus
Beim Zugang zum Sportplatz müssen die Zuschauer im Landkreis nun ihre Kontaktdaten hinterlassen. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Trebus. Während der Profisport unter der coronabedingten Beschränkung der Zuschauer leidet, ist der Amateurfußball als Freizeitspaß für Zuschauer fast in alter Stärke wieder da. Der Ligaspielbetrieb funktioniert auch hier unter Hygieneauflagen, doch auf den weitläufigen Plätzen können die überschaubaren Zuschauerzahlen natürlich viel leichter gehandhabt werden.
In der Kreisliga A Staffel 1 kam es am vergangenen Wochenende gleich zu zwei brisanten Spitzenbegegnungen, bei denen der Tabellenvierte Holtendorf mit einem 4:1 an Spitzenreiter Rothenburg vorbeizog, während in Trebus der Zweite gegen den Dritten antrat. Der heimische Trebuser SV behielt am Ende glücklich, aber nicht unverdient, mit 2:1 die Oberhand über Aufsteiger SV Zodel 68. Seit dem Zugang von drei Akteuren des FC Stahl Rietschen-See vor zwei Jahren setzen die Neißeauer zum Höhenflug an und präsentierten sich auch in Trebus mit ihrer Mischung aus routinierten und hungrigen jungen Spielern gefährlich und bissig.
Die Fans beider Lager waren sich bei vielen Schiedsrichterentscheidungen jedoch so gar nicht einig und eine fast giftige Atmosphäre am Spielfeldrand der Harry-Müller-Sportstätte zog auf. Die neue Rivalität wird gewiss noch zur Rückrunde in Erinnerung sein. Doch einig durften sich die Anhänger beider Mannschaften sein, dass sich hier zwei Mannschaften gegenüberstanden, die wohl nicht nur kurzzeitig oben stehen dürften. Mit dem Heimsieg grüßt so zunächst der Trebuser SV von der Tabellenspitze.