Neue Spreebrücke: Studie wird öffentlich vorgestellt
Der Zuspruch wächst: Eine Hängebrücke über der Bautzener Spreeaue ließe sich auch touristisch vermarkten. Bautzen sucht seit Langem nach Wegen, um mehr Besucher anzuziehen. Foto: TU Dresden
Bautzen. Bekommt die Stadt eine neue Brücke über die Spree? Die Bautzener können sich demnächst selbst ein Bild von einer möglichen künftigen Konstruktion machen. Nachdem Entwürfe bisher den Stadträten und inzwischen auch Medienvertretern präsentiert wurden, können nunmehr alle Interessierten die Vision selbst auf sich wirken lassen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wird am kommenden Mittwoch, dem 30. August 2017, im Informationsteil der Stadtratssitzung Prof. Manuel Bäumler von der TU Dresden die Ergebnisse einer Gestaltungsstudie öffentlich vorstellen. Diese hatte er gemeinsam mit Institutsmitarbeitern und Studierenden der Fachbereiche Architektur und Landschaftsarchitektur erstellt.
Im Vorfeld gab es immer wieder Diskussionen darüber, ob eine zusätzliche Spreequerung notwendig ist. Die vorgesehene Hängebrücke über der Spreeaue soll künftig den Protschenberg mit der Ortenburg verbinden und somit ein weiteres Tor zur historischen Altstadt bilden. Befürworter sehen in ihr einen Weg, mehr Touristen nach Bautzen zu locken, Wege zu verkürzen und die Innenstadt teilweise vom Verkehr zu entlasten. Kritiker indes befürchten, dass die denkmalgeschützte Stadtansicht durch ein solches Bauwerk beeinträchtigt werden könnte. Das Vorhaben selbst lässt sich informierten Kreisen zufolge mit 90 Prozent fördern. Die Stadträte tagen ab 16.00 Uhr.