Neue Weinbergwege und der Traum vom Neißesteg
V.l.n.r.: Johann Wagner, Daniel Schölzel, Bürgermeister Benedikt Hummel Foto: Nikolai Schmidt
Görlitz. Am 1. April fand der alljährliche Frühjahrsputz des Görlitzer Parkeisenbahn-Vereins rund um Daniel Schölzel statt. Die Junge Union (JU) hebt in einer Pressemitteilung die Beteiligung von Mitgliedern der CDU und der JU, der CDU-Nachwuchsorganisation hervor. Auch Bürgermeister Benedikt Hummel packte mit an und konnte verkünden, dass die deutsche und die polnische Stadtverwaltung gemeinsam etwa 3 Millionen Euro Fördermittel eingeworben haben. Die Mittel aus dem Interreg-Projekt sollen Hummel zufolge eingesetzt werden, um die Wege-Infrastruktur rund um das Parkeisenbahn-Areal auf Vordermann zu bringen. Vor allem die Anbindung an den Oder-Neiße-Radweg soll dadurch verbessert werden. „Die Fuß- und Radwege zwischen Neiße und Parkeisenbahn sind teils in einem beklagenswertem Zustand. Mithilfe der Interreg-Mittel der EU wollen wir sie ertüchtigen, um den Freizeitmagnet Parkeisenbahn besser an den beliebten Oder-Neiße-Radweg anzubinden“, erklärte Hummel. Johann Wagner, der neue Vorsitzende der JU im Kreis Görlitz erklärte der Redaktion auf Anfrage, dass die Mittel hälftig auf deutscher und polnischer Seite Verwendung finden sollen. Und so kann man in diesem Zusammenhang vielleicht auch wieder davon träumen, dass dereinst auch der bis 1945 auf dieser Höhe befindliche Neißesteg als Fußgängerbrücke eine Wiederauferstehung feiern könnte. Johann Wagner schlug immerhin den gedanklichen Bogen, indem er sagte: „Die Sanierung der Wege-Infrastruktur ist ein richtiger erster Schritt, um das gesamte Weinbergareal endlich aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.“
Die diesjährige Fahrsaison beginnt an diesem Ostersamstag, 8. April, wenn um 14.00 Uhr zugleich auch der neue Lokschuppen eingeweiht wird – Ehrengast dazu ist Ministerpräsident Michael Kretschmer.