Neuer Busfahrplan sorgt für Verärgerung bei Fahrgästen
Einige Bushaltestellen im Landkreis Görlitz können aufgrund der neuen Taktung nicht mehr angefahren werden. Foto: Steffen Linke
Ebersbach-Neugersdorf. Über den neuen Busfahrplan sind mehrere, vor allem ältere Bürger in Ebersbach-Neugersdorf schlichtweg entsetzt. So seien zum Beispiel Liniennummern geändert worden – und einige Haltestellen vor Ort würden gar nicht mehr angefahren. „Für uns ist das eine Katastrophe“, so die Betroffenen, die sich in ihrer Mobilität dadurch stark eingeschränkt fühlen.
Mit der Angebotsveränderung seit dem 1. Januar 2021 „Gut vernetzt im Landkreis Görlitz“ seien die Busfahrpläne auf die Zugfahrpläne abgestimmt worden, sagt Julia Bjar, Pressesprecherin im Landratsamt Görlitz. Dies hatte Auswirkungen auf bestehende Linienführungen, sodass Anpassungen vorgenommen worden sind. Gleichzeitig erfolgte laut weiteren Informationen von ihr eine kreisweite Harmonisierung der Busfahrpläne. So seien flächendeckende Taktfahrpläne eingeführt worden. Dadurch fahren Busse nun in einem festen Rhythmus. Taktgeber sind die Regionalbahnen, die in einem Takt von 60 Minuten verkehren.
Die Neugestaltung des Fahrplanes beinhaltete auch wesentliche Veränderungen der Buslinien. Leider war es nach weiteren Informationen von Julia Bjar bei der Gestaltung der Angebotsänderung nicht möglich, alle Bedürfnisse von Beteiligten, wie unter anderem Schulen, Gewerbegebiete oder Vorschläge von den Gemeinden, einzuarbeiten. Einige Bushaltestellen können aufgrund der neuen Taktung nicht mehr angefahren werden. Hierbei musste das Zeitkonzept für die Buslinien beachtet werden, als die entsprechende Taktung des Nullknotenpunktes Bahnhof Zittau konkretisiert wurde, erläutert sie. Durch die Veränderungen bzw. den Wegfall von Bushaltestellen können sicher persönliche Situationen für potenzielle Fahrgäste entstanden sein. Bürger können sich an das Beschwerdemanagement unter www.gutvernetzt-landkreis-gr.de/de/fragen-und-antworten/ (Kontaktformular und Telefon) wenden.
Kommentare zum Artikel "Neuer Busfahrplan sorgt für Verärgerung bei Fahrgästen"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Werte Damen und Herren, meine Meinung mit dem neuen Busfahrplan in Zittau und Umgebung teile ich mit vielen Mitbürgern.
Wer diesen Fahrplan auch erstellt hat, muss noch nie in Zittau gewesen sein.
Neu fahren die Überlandbusse nur noch am Bahnhof ab, obwohl sie vom Depot am Martin-Wehnert-Platz an den Haltestellen leer vorbeifahren. So verlängert sich eine Fahrt nach Jonsdorf immens, da bei Anbindung mit dem Stadtbus 3 zu dem Umstieg am Bahnhof auch noch eine Wartezeit von 15 Minuten hinzukommt.
Für eine Fahrt von Süd zum O-See braucht man jetzt 45 min.
Nach einem Einkauf im Kaufland Ost kann ich danach wie früher nicht mehr zurück fahren.
Die Linie 1 vom Landratsamt könnte besser über die Schrammstr. zum Ottokarplatz fahren, zumal es dort neu errichtete Haltestellen gibt und man an der Sternwarte nicht im Regen stehen müsste.
Die Aushänge an den Haltestellen sind total irreführend, da sie nur die Fahrten bis zum Bahnhof anzeigen. Warum nicht wie früher die Fahrpläne einhängen? War auch nicht mehr Papier. Für viele ältere Menschen unserer Stadt ist alles nur noch kompliziert.
Günstig sind die Anbindungen an die Züge geworden. das hätte man auch zeitlich eintakten können und die Linienführung nicht total über den Haufen werfen müssen.
Freundliche Grüße